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Startnummer  
Kennzeichen, dargestellt durch Ziffern. Es erfolgte ein Eintrag in der Startliste. Getragen  
wurde die S. zum Teil mehrfach direkt an derSportkleidung der Sportlerinnen und Sportler  
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z. B. in der Leichtathletik, Radsport) oder war nur in der Startliste vermerkt, um nicht störend zu  
wirken (Ringen, Sportschwimmen) sowie spezifisch bei Wettkämpfen in Mannschaftssportarten  
Sportspielen) als Spielnummer (z.B. Fußball).  
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Die S. diente der Vereinfachung von Erfordernissen in der  
Wettkampforganisation (Auslosung, Aufstellung, Erkennen  
der Teilnehmer für Kampfrichter und Zuschauer).  
Startpaß Wettkampfbuch  
Startpreis Wettkampfgebühr  
Startrecht Wettkampfberechtigung  
Startsperre Wettkampfsperre  
Station Junger Touristen  
Touristische Freizeiteinrichtung, diente für Junge Pioniere und Schüler; sie zählte laut  
Verordnung zu den außerschulischen Einrichtungen; seit 1953 unterstand sie dem Ministerium  
für Volksbildung. Konsultativ wirkte die Zentralstation Junger Touristen.  
Grundlage bildet eine Richtlinie für die Arbeit, erlassen am 2.3.1953  
Auszug:  
I. Aufgaben und Arbeitsinhalt  
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1) S. ist eine außerschulische Einrichtung. Sie unterstützt die Erziehung und das  
Kennenlernen der Heimat. Durchführung von Wanderungen und Exkursionen per Rad, Ski  
und zu Fuß. Hilfe für Pioniergruppen bei der Gestaltung ihres Gruppenlebens.  
2) Grundlage für die Tätigkeit bilden zentrale Anleitungsmaterialien.  
(
(
3) Anleitung erfolgt durch das Ministerium für Volksbildung, Hauptabteilung Außerschulische  
Erziehung, im Einvernehmen mit dem Zentralrat der FDJ, Abteilung Junge Pioniere.  
4) S. sind Zentren für die Entfaltung einer breiten Wander- und Touristentätigkeit an allen  
Schulen.  
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(5) Angebot an Hinweisen zum Inhalt touristischer Tätigkeiten.  
(6) Auswertung von praktischen Erfahrungen der Touristenbewegung sowie beim Erwerb des  
Touristenabzeichens.  
1
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Anleitungen für die Schulen sowie der Pionierfreundschaften, ihrer Gruppen und der  
Zirkel.  
Inhalte:  
a) Kompaßkunde,  
b) Kartenkunde,  
c)  
Geländekunde,  
d) Verständigungsmöglichkeiten (Morsen, Winken, Blinken,  
Fernsprecher),  
e) Hygiene und Erste Hilfe.  
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Arbeit mit den Jungen Touristen in der Station  
a) Bildung von befristeten Arbeitsgemeinschaften,  
b) Tätige haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter,  
c)  
Durchführung von Wanderungen,  
d) Zusammenarbeit mit anderen Arbeitsgemeinschaften der Schulen,  
e) Veranstaltung von Treffen als Leistungsschau, von Sternwanderungen und  
Wanderausstellungen,  
f)  
Aktionen in den Ferien.  
II. Organisation der Arbeit  
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2
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Hilfe bei der Erziehung der Jungen Pioniere und Schüler;  
Einrichtung der Bücherei und des Lesezimmers; Wetterstation, Wandzeitungen,  
verschiedene Vorträge.  
Methodisches Kabinett  
Aufgaben:  
a) Studium der Formen, Methoden und des Arbeitsinhalte der Station;  
b) Auswertung von Ergebnissen;  
c)  
Durchführung von Konsultationen;  
d) Erteilung von Aufträgen zur Erforschung neuer Arbeitsmethoden, Schaffung von  
Beispielen;  
e) Führung eines Archivs;  
f)  
Gestaltung von Vortrags- und Diskussionsabenden.