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Nach Auflösung des S. nahm das Amt für Jugend und Sport eine sportbezogene Tätigkeit
auf.
Staatstrainer
Ein Trainer, der in einer Sektion der DDR im Auftrage des Staatlichen Komitees für KK und
Sport tätig war. Ihm oblag vordergründig die Betreuung von Auswahlmannschaften.
=
Sektionstrainer
Staatswappen der DDR
Nationales Ehrenzeichen, versinnbildliche die Ziele und Werte der Republik. Das S. war
Bestandteil der Staatsfahne u. a. staatlicher Kennzeichnungen.
In der DDR existierte bis 1955 ein vorläufiges S.; dann enthielt es als
charakterische Bestandteile
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den Hammer für die Arbeiterklasse,
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(
die beiden Ährenbündel für die werktätige Bauernschaft,
den Zirkel für die Angehörigen der Intelligenz sowie
verbindend die schwarz-rot-goldenen Bänder.
= Nationalemblem, Nationalwappen, Staatsemblem )
Stabilisierungswettkampf Aufbauwettkampf
Stadt
Ortschaft, die – wie die Gemeinde – eine zumeist historisch entstandene geschlossene
Siedlung und territorial politisch-territoriale staatliche Struktureinheit darstellte. Im
verwaltungsrechtlichen Sinne war die S. eine größere Gemeinde – Stadtgemeinde –, der das
Stadtrecht–
meist verbrieft durch eine Gründungsurkunde – verliehen worden ist. Sie
charakterisierte eine räumliche Gliederung mit kompakter Bauweise, ein funktionelles Gefüge
und die soziale Struktur ihrer Bevölkerung und bildete die höchstentwickelte staatliche
Siedlungsform.
Es gab kreisfreie S. ( Stadtkreis), die direkt dem Bezirk unterstellt, und kreisangehörige S.,
die dem entsprechenden Kreis zugehörig waren.
Abhängig von der Einwohnerzahl
existierten Klein-S. (2.000-20.000), Mittel-S. (20.000-
100.0000), Groß-S. (über 100.000 Bürger). Gemäß dominierender Funktion bestanden u. a.
Industrie-, Hafen - oder Landstädte, aufgrund der Zuordnung einer Verwaltungsfunktion: Haupt-,
Landes-/Bezirks- und Kreis-S.
Als Volksvertretung einer S. fungierte die Stadtverordnetenversammlung mit dem
der Stadt als staatliches Organ.
Rat
In der DDR lebten etwa 75 % – damit 12.700.000 – der Menschen in den 1.000 Städten. Es gab
auch S. mit unter 1.000 Bürgern.
Stadtausbildungszentrum der GST Kreisausbildungszentrum der GST
Stadtbezirk
Politisch-territoriale Struktureinheit in einer Großstadt in der DDR, diente der überschaubareren
Gestaltung aller kommunalen Belange.
Als Volksvertretung fungierte die Stadtbezirksversammlung mit dem Rat des
Stadtbezirkes.
In
einigen
S.
bestanden
Stadtbezirksvorstände
des
DTSB
sowie
Stadtbezirksfachausschüsse.
In Berlin – Hauptstadt der DDR – existierten folgende S.:
Friedrichshain, Köpenick, Lichtenberg, Mitte, Pankow, Prenzlauer Berg, Treptow, Weißensee;
außerdem ab 1979 Marzahn, ab 1984 Hohenschönhausen und ab 1986 Hellersdorf.
Stadtbezirksdelegiertenkonferenz
Höchstes Organ, existierte in einer
Stadtbezirksorganisation (SBO) auch des DTSB;
durchgeführt als Wahlveranstaltung. Für den Ablauf der S. galt die Wahlordnung. In der
SBO kamen alle drei Jahre Delegiertenkonferenzen zur Durchführung.
Gewählt wurden:
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der Stadtbezirksvorstand des DTSB (25 bis 50 Mitglieder),
die Stadtbezirksrevisionskommission (7 bis 11 Mitglieder),
die Delegierten zur Stadtdelegiertenkonferenz des DTSB.