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Nachfolgend bestanden Bezirksorganisationen, die auf Delegiertenkonferenzen  
ihre Bezirksleitung und die Bezirksrevisionskommission wählten. Ein ernanntes  
Büro erfüllte laufende Aufgaben. Analog fanden Wahlen in den SG Dynamo statt.  
Zur Förderung des Leistungssports verfügte die SV über Sportclubs (SC) sowie die  
Leistungsschwerpunkte nebst  
Trainingszentren, dazu  
Zentrale  
Trainingsstätten.  
Eigene SC Dynamo waren: Berlin (seit 1.10.1954), Hoppegarten (19.2.1956),  
Klingenthal (4.5.1957), Berliner Fußballclub (5.1.1966).  
Die erste Sportschule entstand am 21.9.1953 in Erfurt.  
Eine umfassende Förderung erfuhr der Kinder- und Jugendsport in den SG; bereits  
am 24.4.1957 fand dazu eine erste zentrale Arbeitstagung statt. 1990 existierten in der  
SV 329 SG, 1.470 Sektionen davon 1.147 mit organisierten Kindern und  
Jugendlichen sowie bei Mitgliedern anteilmäßig 4.274 Kinder (m 3.398, w 876) und  
14.735 Jugendliche (m 12.063, w 2.672). Viele Angehörige der Trägerorgane fungierten  
als Funktionär, Trainer und Übungsleiter.  
Zur Ehrung für besondere Leistungen wurde die Ehrennadel in Bronze, Silber und  
Gold wie auch staatliche Auszeichnungen verliehen.  
Als Organe erschienen 1953 das „Informationsblatt“, ab 1964 „Dynamo-Sport“; außerdem  
gab es die Dynamo Information“.  
Hauptamtliches Organ:  
Leiter des Büros der Zentralen Leitung  
mit direkt unterstellten Abteilungen Kader und Internationalen Verbindungen;  
Stellvertreter des Leiters für:  
-
Sport mit den Abteilungen Leistungssport,  
Nachwuchsleistungssport,  
Sportorganisation (Massensport);  
-
-
Kultur / Bildung mit der Abteilung Kultur/Bildung und dem Referat Film/Foto,  
Wirtschaft mit den Abteilungen Wirtschaft und Finanzen.  
Außerdem wirkte der Vorsitzende der Zentralen Revisionskommission hauptamtlich.  
Finanzplan 1989  
Einnahmen  
Haushalt SV  
Sportfonds  
Ausgaben  
Sportstätten  
Sportmedizin  
Bildung  
27,7  
1,7  
6,7  
105,8  
8,2  
2,5  
Mitgliedsbeiträge  
3
6,1  
Leistungssport  
Volkssport  
78,0  
21,4  
2
15,9 Mio. M  
Dazu bedarfsgerechter Zuschuss  
vom Ministerium des Inneren  
Sportvereinigung „Sturmvogel“  
Sportvereinigung, entstand im November 1950 in der  
Art der  
Hauptverwaltung Seepolizei (HVS) anfangs Hauptabteilung zur besonderen  
Verwendung beim Ministerium des Inneren. Seepolizisten waren in  
Sportgemeinschaften, existierend in den Standorten der HVS, organisiert.  
Im Jahre 1953 erfolgte der Zusammenschluss dieser SV mit der SV Vorwärts  
HVA zur einheitlichen Sportvereinigung Vorwärts KVP.  
Sportvereinigung Volkspolizei „Vorwärts“ Sportvereinigung  
Vorwärts“ HVA  
Sportvereinigung „Vorwärts“ HVA  
Art der Sportvereinigung, bestand seit 1.12.1950 in der Hauptverwaltung  
Ausbildung (HVA), einem Strukturteil des Ministeriums des Inneren. Für die S. war  
ein Referat Sport in der HVA zuständig. Ab 1951 wurde die S. als Sportvereinigung  
Volkspolizei „Vorwärts“ (SV VP „Vorwärts“) bezeichnet, die im Jahre 1953 mit der  
Sportvereinigung „Sturmvogel“ zur Sportvereinigung „Vorwärts“ KVP  
fusionierte. Der Sport vollzog sich in Sportgemeinschaften; leistungsbeste  
Volkspolizisten hatten die Möglichkeit, in Zentrale Sportmannschaften delegiert zu  
werden.  
Höhepunkt war im Juli 1952 in Berlin ausgerichtet eine Zentrale Spartakiade der S.  
Als Organ erscheinen als Beilage zu den „Monatsheften der Volkspolizei“  
zunächst „Unser Sport“ (1950/51), dann ab 1952 „Vorwärts-Echo“.