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Grundlage für die Tätigkeit bildete das Statutunter Zugrundelegung eines Rahmenstatuts,  
verabschiedet 1952 vom Staatlichen Komitee für Körperkultur und Sport und beschlossen auf  
den erstenDelegiertenkonferenzen der jeweiligen SV. Fixierte Aufgaben enthielt ein jährlicher  
Perspektivplan.  
Einer SV stand die Zentrale Leitung gewählt auf der Konferenzvor. Der ehrenamtlichen  
Zentralen Fachkommissionen (ZFK) oblag die Zusammenarbeit mit den Sektionen der  
DDR. Die gesamte Arbeit realisierte, geleitet vom gewählten Vorsitzendener gehörte dem  
jeweiligen Zentralvorstand der G bzw. IG an ein Büro mit dem Stellvertreter und  
Sektorenleitern nebst Instrukteuren allgemein für Organisation/Massenarbeit, Sportschulung und  
Finanzen/Wirtschaft.  
Außerdem  
wirkten  
teilweise auch  
In den  
Bezirksleitungen  
Kreisleitungen.  
Grundorganisationen  
der  
Zudem  
SV  
existierten  
den  
mit  
Bezirksfachkommissionen,  
Revisionskommissionen.  
Betriebssportgemeinschaften mit Sektionen vollzog sich der regelmäßige Sport, geleitet  
Übungsleitern. Wettkampfmäßig kamen eigene Meisterschaften sowie die  
von  
Spartakiaden der SV zur Austragung. Die Ehrung der Besten erfolgte durch  
Meisterabzeichen.  
Zur  
Zentralbetriebssportgemeinschaften (ZSG). Außerdem existierten ab  
952 die leistungsbetontenSchwerpunkt - BSG, sie waren die Vorläufer für  
Förderung  
sportlicher  
Leistungen  
bestanden  
1
die ab 1954 geschaffenen Sportclubs. Eine vom Staatlichen Komitee und  
vom Bundesvorstand des FDGB beschlossene Vereinbarung von 1952  
förderte die stete Entwicklung des Sports in den SV. Die SV verfügten über  
eigene Sportschulen.  
Mitglieder der BSG trugen dasSportvereinigungsabzeichen ihrer SV, für Wasserfahrtsportler  
gab es zum Teil ein gesondertes Abzeichen.  
Ak, Au, Ch, Dy, Ei, Em;  
Fo, Lo, Me, Mo, Po, Ro;  
St, Tr, Tu, Vw, Wt, Wi.  
Ch, Ei, Em, Fo, Lo.  
Als Dank für eine verdienstvolle Mitwirkung verlieh die SV Ehrennadeln in Bronze, Silber und  
Gold. Jede SV gab ihr Informationsblatt/Mitteilungsblatt heraus.  
Die SV wurden mit Gründung des Deutschen Turn- und Sportbundes (1957) aufgelöst;  
außer: „Dynamo“ und „Vorwärts“ und vorerst bis 1962 die bestehenden „Lokomotive“ und  
„Wismut“, wobei die SV „Lokomotive“ bis 1990 mit ihrer Zentralen Leitung weiter fungierte. Sie war  
Mitglied in der Internationalen Eisenbahner Sport-Union (USIC).  
Mitglieder in den Sportvereinigungen (Auswahl):  
Insgesamt:  
1953  
Jugendliche  
(
14 18 Jahre) 324.457 (m 221.131, w 103.326)  
1954  
Jugendliche  
Kinder  
309.455 (m 210.560, w 98.895)  
95.510 (m 62.008, w 33.502)