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Erweiterung des Netzes der Kreismeisterschaften  
Einbeziehung von 1,5 Mio. Kinder und Jugendliche in die Vorwettkämpfe,  
Niveauvolle Gestaltung der Kreisspartakiaden mit 800.00 Beteiligten.  
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1990  
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(ohne Plan)  
Sportplastik Sportskulptur  
Sportplatz Sportstätte  
Sportpokal  
Art der Sportauszeichnung, meist künstlerisch aus Metall, Glas,  
Porzellan, Holz auch in Kombination gestaltet.  
Er wurde beim Pokalwettkämpf übergeben.  
Sportpolitik  
Bereich der Politik, die einen Staat die Gesamtheit seines Sports prägt.  
In der DDR basierte die S. auf den Theorien und Methoden der Philosophie des Marxismus und  
war bestimmt durch die Politik der Arbeiterklasse. Alle Festlegungen auf dem Gebiet von  
Körperkultur und Sport wurden seitens der staatlichen Organe und gesellschaftlichen  
Organisationen zentral und örtlichgemäß den Prinzipien desdemokratische Zentralismus  
jeweils vorab prinzipiell begutachtet und in der Regel gebilligt, da zuvor eine umfassende  
Abstimmung zum Inhalt erfolgt worden war.  
Übergreifend fungierten sportpolitisch die Volkskammer mit der Regierung bzw. dem  
Ministerrat sowie die örtlichen Volksvertretungen mit ihren Organen. Als vorteilhaft erwies  
sich, dass Vertreter des DTSB als Abgeordnete in den Legislativen aller Ebenen mitbestimmen  
konnten.  
Den Sport konkret tragende staatliche und gesellschaftliche Körperschaften waren ab 1948 der  
Deutsche Sportausschuß, ab 1952 dasStaatliche Komitee für Körperkultur und Sport  
(
ab 1970 Staatssekretariat) sowie dieSportvereinigungen (bis 1957) und Sektionen der  
DDR (seit 1958Deutsche Sportverbände) und ab 1957 generell derDeutsche Turn- und  
Sportbund.  
Eine umfassende und koordinierte politische Mitwirkung erfolgte vor allem durch das  
Ministerium für Volksbildung, Staatssekretariat für Berufsbildung, Ministerium für Hoch- und  
Fachschulwesen sowie dieFDJ undPionierorganisation „E. Thälmann“, den FDGB, den  
DFD und die GST.  
Den Sport betreffende verbindliche Festlegungen, wie Beschlüsse der SED, Gesetze der  
Volkskammer darunter das Jugendgesetz -, Verordnungen des Ministerrates oder  
Anordnungen des Staatlichen Komitees bzw. Staatssekretariats für Körperkultur und Sport und  
verschiedener Ministerien, Beschlüsse des DTSB u. a. m. bildeten eine gesicherte sportpolitische  
Basis wenn auch teilweise besonders materiell begrenzt für das Handeln der im Sport  
Tätigen. Diese S. ermöglichte die erreichten Ergebnisse im DDR-Sport, besonders auch im  
Kinder- und Jugendsport.  
Sportpraxis  
Körperlich-sportliche Betätigung, wurde vollzogen durch die verschiedenstenKörperübungen.  
Vergegenständlicht wurde sie imÜbungs- und Trainingsbetrieb, demSportunterricht und  
anderen Formen der Sportausübung.  
S. und Sporttheorie standen in einer engen Wechselbeziehung, wobei einerseits das  
praktische Können und zum anderen das theoretische Wissen für einen Sporttreibenden  
prägend und von vorteilhaftem Nutzen waren.  
Sportpresse  
Gesamtheit der gedruckten Presseerzeugnisse, dazugehörig waren die Sportzeitungen und  
-zeitschriften.  
Sportpraktikum  
Bestandteil des Studienplanes der DHfK, diente der pädagogisch- und leitungspraktischen  
Ausbildung der Sportstudenten als angehende Kreissportlehrer oder Trainer.