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Speziell existierte eine Jugendreiterprüfung (unter 18 Jahre alt)
(= Reitsport)
Schießsport
Der Sport besaß, historisch gesehen, eine lange Tradition. Mit Gründung der GST konnte er sich
auch in der DDR entwickeln, weiterhin pflegten ihn die Sportvereinigung Dynamo und die
Armeesportvereinigung Vorwärts. 1958 erfolgte die Gründung des Deutschen
Schützenverbandes (DSV), der in Federführung der GST lag. Zuständig im Hauptamt waren
zunächst der 3. Sekretär für die Sportart, dann eine Hauptabteilung sowie der Stellvertreter
Wehrsport.
Die Ausbildung in den Gliederungen des DSV erfolgte in den einzelnen Waffendisziplinen, dazu
dienten verschiedene Schießstände mit Zielvorrichtungen und das Üben in den Anschlagsarten
liegend (aufgelegt und frei), kniend und stehend sowie die Zielübungen.
Laufende Scheibe
Luftgewehr
Geregelt wurde der Sch. durch eine Schußwaffenverordnung des DSV, der Umgang gemäß einer
Vorschrift.
Seitens der GST galten eine Schießstandordnung und generell die Waffenvorschrift, die den
konkreten Umgang mit den Waffen regelte.
Schützen mussten im Besitz eines Waffenscheins sein.
Mitglieder des Verbandes beteiligten sich mit Erfolgen auch bei den Olympischen Spielen.
Seesport
Seemännisch-sportliche
Ausbildung,
sie
erfolgte
bereits
in
den
Interessengemeinschaften der FDJ für Wasserfahrsport. Genutzt wurden Kutter
(
K 10). Zudem erfolgte 1951 die Indienststellung des Segelschulschiffes „Wilhelm
Pieck“. Der S. wurde ab 1952 von der GST weitergeführt; zugeordnet dem Sekretär
für Seesport. Nachfolgend gab es die Abteilung Maritime Ausbildung. Mit den
Sportverbänden in der GST entstand 1987 der Seesportverband der DDR (SSV).
Zum Inhalt der Ausbildung gehörten die Bootsausbildung, seemännische Arbeiten,
Kenntnisse in Navigation und Signale (Winken, Morsen mit optischen Geräten und
Flaggen).
Generell gliederte sich der S. in die maritime Ausbildung und den Wehrsport (mit
Seesportmehrkampf) sowie Schiffsmodellsport und Tauchsport. Mit dem Kutter (K10) konnte
gerudert oder gesegelt werden.
Winkalphabet