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Federführung der GST; 1961 erfolgte auf Basis eines Beschlusses des GST-Zentralvorstandes  
die Herauslösung des Verbandes und die Eingliederung in den DTSB.  
Der M. setzte sich aus den Disziplinen Geländeritt, Degenfechten, Pistolenschießen,  
Schwimmen und Geländelauf zusammen. Zur  
Ermittlung der Platzierung diente eine  
Punktewertung. Dabei galt eine 1.000-Punkte-Grundnorm (im Reiten 1.100), zu der ein  
Zuschlag oder Abzug erfolgte und so den Endwert ermittelt werden konnte.  
Motorsport  
Der Motorsport wurde bereits mit dem Kraftrad in den Interessengemeinschaften der FDJ  
betrieben, organisiert in Motorsportgemeinschaften der FDJ. Ab 1952 war der 3. Sekretär im  
Hauptamt der GST für den M. zuständig, folgend die Abteilung Kraftfahrzeugwesen, letztlich  
war er im Stellvertreterbereich Wehrsport angesiedelt. Mit den Sportverbänden in der GST  
entstand der Motorsportverband der GST (MOSV). Am 30.6.1958 schlossen die GST und der   
Allgemeine Deutsche Motorsport - Verband eine Vereinbarung zur abgestimmten Tätigkeit.  
In den GST - Grundeinheiten und -Organisationen gehörten Motorradpatrouille fahren und  
der Motorradmehrkampf zum Ausbildungsinhalt:  
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Patrouille  
Strecke: 180 km, nach markierten Punkten, Marschskizze, Landkarte sowie Marschrichtungszahlen  
mit zu absolvierende Sonderprüfungen: Start, Handgranatenzielwurf, Schießen, befahren schwierigen  
Geländes, Geschwindigkeitsmessung im Gelände, Beschleunigung und Bremsung, langsames  
Fahren, Geschicklichkeitsfahren.  
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Mehrkampf  
Strecke: 25 km, Rundkurs im Gelände mit Sonderprüfungen: Start, Schießen,  
Handgranatenweitzielwurf. Dabei gab es erforderliche Strafrunden bei nichterfüllten Prüfungen.  
Zudem konnte die Fahrerlaubnis das für Motorrad und den Lastkraftwagen erworben werden.  
Nachrichtensport  
Komplex von Sportarten, unterscheidbar waren generell das Funken, Fernschreiben und  
Fernsprechen. Im Zentralvorstand der GST oblag ab 1952 der N. dem 3. Sekretär des  
Hauptamtes, folgend der Abteilung Nachrichtenwesen sowie dem Stellvertreter Wehrsport.  
1987 kam es mit Bildung der Sportverbände in der GST auch eines Radiosportverbandes der  
DDR (RSV).  
Zudem entwickelte sich schrittweise der Computersport.  
F u n k s p o r t  
Im Amateurfunk, der umfassend und interessant war, galt als Ziel der geprüfte Erwerb der  
Sendelizenz im Kurzwellen- und UKW - Bereich. Anfangs gab es Hörer ohne und mit eigener  
Funkstation; folgend in Klubstationen vollzogen.  
Zur Ausbildung gehörten Grundkenntnisse in der Elektro- und Hochfrequenztechnik, das Morsen,  
Abkürzungen des Funkverkehrs, außerdem für Besitzer eigener Stationen der Aufbau von Sende-  
und Empfangsanlagen. Der Funkverkehr erfolgte weltweit.