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waren u. a. die Pionierhäuser, Stationen der Jungen Touristen und später der
Pionierpalast in Berlin.
Diese Einrichtungen waren allgemein laut Verordnung über die a. E. seit 1953 dem Ministerium
für Volksbildung zugeordnet.
Entsprechende organisatorische und inhaltliche Richtlinien regelten die Gestaltung.
Außerschulische Sektion
Sportgruppierung, bestand seit 1951 an den Grundschulen. In verschiedenen Sportarten
konnten sich Schüler der 5. bis 8. Klasse außerschulisch sportlich betätigen. Zuständig für die
Tätigkeit der Sektionen war die Sportkommission der Schule. Die Grundlage dazu bildete
die Direktive zur Organisierung des Kindersports von 1951.
Nachfolgend wurden ab 1953 die Sportsektionen geschaffen.
Außerschulischer Sport
Alle sportlichen Aktivitäten, die freiwillig und außerhalb der Schule durchgeführt wurden. Der
Sport fand im Deutschen Turn- und Sportbund, in der Gesellschaft für Sport und
Technik und im Deutschen Roten Kreuz der DDR ( Wasserrettungsdienst) statt.
Außerschulischer Sport der Lehrlinge
Gesamtheit der sportlichen Betätigung, der freiwillig von den Lehrlingen zumeist in
Zuständigkeit des Staatssekretariats für Berufsbildung betrieben wurde. Er fand organisiert
vorwiegend in BSG und den Abteilungen Lehrlingssport statt und erhielt Unterstützung
durch die Arbeitsgruppen Lehrlingssport.
Als richtungsweisend erwies sich die Richtlinie des Staatssekretariats und des DTSB-
Bundesvorstandes von 1973.
Wesentliche sportliche Höhepunkte waren:
- Zentrale Sportfeste der Lehrlinge, Berufsschüler und Oberschüler,
- Kreissportfeste der Lehrlinge,
- Fernwettkampf „Stärkster Lehrling - sportlichstes Mädchen gesucht“.
Außerunterrichtlicher Sport der Schüler
Sportliche Betätigung, die in Zuständigkeit der Schule in der Freizeit der Schüler durchgeführt
wurde. Schon in der SBZ bestanden Interessensgemeinschaften in der Kinderbewegung
der FDJ und an den seinerzeitigen Schulen Sportarbeitsgemeinschaften. In der DDR
existierten an den Grundschulen zunächst ab 1951 außerschulische Sektionen, folgend
1953 Sportsektionen für Kinderaltersklassen und an den Oberschulen 1954
für
Jugendaltersklassen Sportklubs. Im Jahre 1961 kam es umfassend – obwohl schon 1956
festgelegt und teilweise in den Schulen umgesetzt – an den POS zur der Gründung von
Schulsportgemeinschaften.
Austragungsebene
Durchführungsform für Wettkämpfe. Zur Austragung kamen sie auf DDR-, Landes- bzw.
Bezirks-, Kreis-/Stadt-/Stadtbezirks- sowie örtlicher Ebene in SG oder Sektion, außerdem auf
internationaler Ebene.
Austragungsmodus Wettkampfmodus
Auswahlkader
Ausgewählte Sportlerinnen und Sportler, waren nominiert auf Grund ihrer Leistungen für die
territorialen und Auswahlmannschaften der DDR in einzelnen Sektionen der DDR sowie
Deutschen Sportverbänden der DDR. International starteten sie bei Olympischen Spielen, Welt-
und Europameisterschaften sowie anderen Wettkämpfen.
Auswahlmannschaft
Auswahl von Besten in den einzelnen Sportarten der
Sektionen der DDR und Deutschen Sportverbänden
der DDR , bestehend aus Einzel- oder Mannschaftssportlern.
Es gab DDR-, Landes- bzw. Bezirks-, Kreis- / Stadtbezirks- /
Stadt - und Sektions- sowie auch Schulmannschaften, außerdem
A. der Sportvereinigungen.
Auf zentraler Ebene wurden sie in den 50er Jahren als
Kernmannschaft sowie folgend als Nationalmannschaft betitelt;
leitend fungierte der Auswahltrainer.
Es existierten auch Nachwuchskern- bzw.
Nachwuchsauswahlmannschaften.