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Prämienfonds  
Geldmittel, konnten mit einem Anteil von 1,5% aus dem Gewinnplan eines Betriebes oder einer  
Einrichtung der geplanten Lohn- oder Gehaltssumme in staatlichen Organen u. a. für die  
Förderung der Jugend und des Sports verwendet werden. Die Entscheidung traf der jeweilige  
Leiter in Übereinstimmung der zuständigen Betriebsgewerkschaftsleitung.  
(
auch Kultur- und Sozialfonds).  
Präsident  
Person, die als Staatsoberhaupt fungiert (Staatspräsident).  
Person, die derVolkskammer sowie der Länderkammer vorstand.  
Person, die als Leiter einerLandesregierung sowie einer Deutschen Zentralverwaltung  
bzw. Deutschen Verwaltung in der SBZ/DDR fungierte.  
Person, die im DTSB die führende Funktion ausübte. Der P. wurde auf dem Deutschen  
Turn- und Sporttag bzw. Turn- und Sporttag des DTSB der DDR gewählt. Er leitete den  
Bundesvorstand, das Präsidium und das Sekretariat.  
Person, die einer Sektion der DDR bzw. einem Deutschen Sportverband der DDR  
vorstand. Der P. wurde auf der Plenartagung bzw. dem Verbandstag gewählt. Er leitete  
das Präsidium.  
Außerdem stand das Präsidium des Hoch- und Fachschulsports unter der Leitung des P.  
Person, die in der BRD als Bundespräsident fungiert, dem Deutschen Sportbund, einem  
Spitzenverband, einem Landessportbund oder Landesfachverband u. a.  
Sportgremien vorsteht.  
Präsident der DDR  
Staatsoberhaupt, wurde gewählt am 11.10.1949 von der Provisorischen Volkskammer und den  
Provisorischen Länderkammern. Wilhelm Pieck war der einzige P. in der DDR, nachfolgend  
fungierte als kollektives Organ der Staatsrat.  
Präsident des Deutschen Sportverbandes der DDR  
Höchster Sportfunktionär eines Deutschen Sportverbandes der DDR, wurde gewählt auf dem  
Verbandstag. Er leitete die Tagungen des Präsidiums des Verbandes zwischen den  
Verbandstagen.  
In seinem Verantwortungsbereich lag die  
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Durchsetzung der Grundsatzbeschlüsse des DTSB,  
Erarbeitung von Materialien des Verbandes,  
Anleitung der BFA-Vorsitzenden,  
Gesamtleitung von bedeutenden Sportveranstaltungen des Verbandes,  
Unterbreitung von Auszeichnungsvorschlägen,  
Vertretung des Verbandes in der internationalen Föderation,  
Vertretung im Rechtsverkehr  
Mitwirkung im Büro des Deutschen Sportverbandes,  
Zusammenarbeit mit dem Generalsekretär in allen Fragen der Verbandsarbeit.  
Präsident des Deutschen Turn- und Sportbundes der DDR  
Ranghöchster Sportfunktionär des Deutschen Turn- und Sportbundes der DDR, gewählt  
wurde er in der Regel auf der anlässlich derDeutschen Turn- und Sporttage bzw. ab 1966  
Turn- und Sporttage des DTSB konstituierenden Tagung des DTSB-Bundesvorstandes. Der  
hauptamtlich tätige P. war verantwortlich für das kollektive Leiten der Sportorganisation durch  
den Bundesvorstand, das Präsidium und dasSekretariat. Ihm oblag die Anleitung der  
Präsidenten der Deutschen Sportverbände, der Bezirksvorsitzenden, des Leiters des  
Büros der Zentrale Leitung der Sportvereinigung Dynamo und des Chefs des Komitees der  
Armeesportvereinigung Vorwärts. In Abwesenheit fungierte einVizepräsident, der zeitweise  
als 1.Vizepräsident wirkte. Zudem gewährleistete er die Tätigkeit seines Sekretariats, der  
Abteilungen und Generalsekretariate. In seiner Zuständigkeit lag die Wahrung der  
Kaderpolitik, die Vertretung des Bundesvorstandes im Rechtsverkehr, die Unterzeichnung  
zentraler und internationaler Vereinbarungen und die den Sport berührende Zusammenarbeit mit  
zentralen staatlichen Organen und gesellschaftlichen Organisationen. Er leitete  
generell dieKommissionen beim Präsidium an. In seinem Sekretariat arbeiteten der  
persönliche Referent und der Sekretär der Leistungssportkommission der DDR.