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Pionierrat
Gewählte Leitung der Pionierorganisation. Es existierten der Jungpionierrat, Gruppenrat
und Freundschaftsrat. Die Vorsitzenden und die Mitglieder der Räte trugen
Rangabzeichen.
Pionierrepublik „Ernst Thälmann“
Zentrales Zeltlager, wurde anlässlich des Deutschlandtreffens
am 25. 5.1950 eröffnet. 1951 weilten anlässlich der III. Weltfestspiele
20.000 Junge Pioniere und Vertreter ausländischer Pionierdelegationen in
Berlin. Es bot den Mädchen und Jungen ein interessantes und vielseitiges
Angebot, darunter sportliche Aktivitäten sowie als Höhepunkt einen Tag des
Sports. Zum Objekt gehörten u. a. ein Sportplatz und ein künstlich
angelegter See.
Pionierrepublik „Wilhelm Pieck“
Ausbildungs- und Erholungsstätte der Pionierorganisation, gelegen am Werbellinsee (nördlich
von Berlin), am 16.7.1952 von Präsident W. Pieck eröffnet. Jährlich wurden in der P. etwa 5.000
Pionierräte aus der gesamten DDR in mehrwöchigen Lehrgängen – unter Fortsetzung ihres
Schulunterrichts – ausgebildet. Zum Lehrgangsplan gehörte auch ein vielseitiger Sportbetrieb.
Ausgestattet war das Objekt u. a. auch mit Sportstätten (verschiedene Sportplätze, Sporthalle,
Bootshaus, Freibad).
Zugehörig war auch eine Sternwarte.
Pionierschanze
Wettkampfstätte, bestand in der DDR im Skisport (Sprunglauf). War als kleine Schanze für
Kinderaltersklassen vorgesehen.
Pionierspartakiade
Komplexer Wettkampf, wurde veranstaltet in den 50/60er Jahren in Sommersportarten von der
Leitung der Pionierorganisation mit ihren Bezirks- und Kreisleitungen in fachlicher
Zusammenarbeit mit den
Sektionen bzw. Deutschen
Sportverbänden der DDR und ihren Fachausschüssen für die
Kinderaltersklassen. Die
Meisterschaft.
P. trugen den Charakter einer
Ab 1952 fanden sie auf Kreis- und Landes-/Bezirks- und ab 1954
die Zentralen Pionierspartakiaden sowie in Pionierlagern
statt.
Zwischenzeitlich kamen ab 1952 Sommersportmeisterschaften
der Jungen Pioniere und Schüler bzw. Sommersportmeisterschaften der Schüler durchgeführt.
(Wintersport Winterspiele der Jungen Pioniere)
Pioniersport
Gesamtheit der sportlichen Betätigung seit 1948 im Verband der Jungen Pioniere bzw. der
Pionierorganisation. Die Kinderorganisation war maßgeblich Ende der 40er, Anfang der 50er
Jahre an der Entwicklung des Kindersports in der DDR beteiligt.
Anregungen zum Sporttreiben wiesen generell die Gebote / Gesetze aus.
Auf Grundlage der Richtlinien für den Aufbau des Sports im Verband entstanden u. a.
Pioniersportgemeinschaften. Dazu boten auch die Pionierlager ein breites und tägliches
Sportangebot. Gleichfalls regten das Pionier-Sportleistungsabzeichen und das Abzeichen
Junger Tourist“ wie auch die Massen-Sommer- und -Wintersportabzeichen zum
Sporttreiben an. Sportliche Höhepunkte bildeten Winter- und Sommermeisterschaften
sowie die Wintersportspiele und Pionierspartakiaden. Zur Bereicherung des
Wettkampfsystems trug der P. mit den Pokalwettkämpfen bei. Als hilfreich erwies sich das
„
Angebot an Sportbelegungen in zentralen Pionierlagern.
Leistungsmäßig unterstützten die Spartakiadekomitees bzw. folgend die Kommission
Sport beim Freundschaftsrat sowie mitwirkend im Sportrat der SSG das Sportleben.