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. Antragsberechtigte
Vorsitzenden/Leiter der DTSB - Grundorganisationen,
Vorsitzende der Kreis-/Stadt- und Stadtbezirksvorstände,
Vorsitzende der Bezirksvorstände,
Leiter des Büros der SV Dynamo mit Chefs des Komitees der ASV,
Generalsekretäre der Deutschen Sportverbände der DDR,
Präsident des DTSB bzw. Beauftragte.
Organ
■
Leitendes Gremium, das in der DDR als staatliches oder gesellschaftliches Organ
für das Realisieren von Zielen, Aufgaben und Inhalten zuständig war. Es setzte sich
generell als ehrenamtlich – zumeist in gewählter Funktion – und hauptamtlich – zumeist in
berufener Funktion wirkend – Tätige zusammen. Damit existierten sowohl hauptamtliche
als auch
ehrenamtliche Organe. Es gab für die Tätigkeit eines O. wie
Verantwortlichkeiten, Rechte und Pflichten, klare Festlegungen.
■
Druckschrift, periodisch erscheinend, wie eine Zeitung oder Zeitschrift eines
Staatsorgans, einer Partei, Organisation oder sonstiger Institution. Als spezifisches
Fachorgan, verkörpert durch die Fachzeitung bzw. Fachzeitschrift, gab es sie auch
im Sportbereich, wie zeitweise vom DTSB mit dem „Deutschen Sportecho“ oder die
O. der Sektionen bzw. Sportverbände der DDR. Organe mit einem führenden Stellenwert
einer Partei oder Organisation bildeten das Zentralorgan. Ein O. war auch die Vielzahl der
Mitteilungsblätter verschiedenster Institutionen, auch im Sport.
Organ der Berufsbildung
Staatliche Struktureinheit, existierte als Staatssekretariat für Berufsbildung – zeitweise
strukturell in anderen Zuordnungen – und als Abteilung Berufsbildung und -beratung bei den
Räten der Bezirke und der Kreise/Stadtkreise und Stadtbezirke.
Im Zuständigkeitsbereich des O. lagen die berufsbildenden Schulen.
=Berufsbildungsorgan.
Organ der Sektion der DDR
Fachzeitschrift, war das offizielle Organ einer Sektion der DDR; sie erschien – unterschiedlich in
den einzelnen Sektionen – allgemein seit Anfang der 50er Jahre und in der Regel monatlich.
Über ein Organ verfügten bereits einige Sparten. Anfangs gab es auch gemeinsame
Ausgaben, so Handball und Leichtathletik, Wassersport und Wintersport (Rudern, Kanu, Segeln,
Ski, Bob, Eis), Wassersport (Kanu, Rudern, Segeln), Skisport und Touristik, Schwerathletik
(
Ringen, Judo, Gewichtheben, Rasen- und Kraftsport).
In den Organen wurde die gesamte Palette des Sporttreibens in der jeweiligen Sektion dargestellt,
darunter der Kinder- und Jugendsport.
Es gab einen nahtlosen Übergang vom Sektionsorgan zum Organ des Deutschen
Sportverbandes der DDR.
(Bildliche Darstellung aller O. siehe Deutsche Sportverbände der DDR, Rubrik: Verbandsorgane.
=
Sektionsorgan
Organ der Volksbildung
Staatliches Organ, bestand in der DDR als Ministerium für Volksbildung, Abteilung
Volksbildung des Rates des Bezirkes und des Kreises, Stadtbezirks, Stadtkreises sowie Referat
für Volksbildung bei den Räten der Städte und Gemeinden.
=
Volksbildungsorgan
Organ des Deutschen Sportverbandes der DDR
Fachzeitschrift, wurde herausgegeben als offizielles Organ eines Deutschen Verbandes der
DDR seit 1958; sie erschien allgemein wöchentlich, 14-tägig oder monatlich. Das O. berichtete
über die Gesamtheit des Verbandslebens (Beschlüsse, Berichte zur Sportarbeit in den
Sektionen der SG, zur Wettkampfgestaltung, Hinweise zur Theorie und Praxis des
Übungsbetriebes, Ergebnisse vom Sportgeschehen u. a. m.); umfassend auch zum Kinder- und
Jugendsport. Zeitweise – in den 60er Jahren – erfolgte eine Herausgabe des O. als
Mitteilungsblatt. Das O. gab es teilweise als gemeinsame Herausgabe, wie „Schwerathletik“,
auch für einzelne Sportarten, wie Orientierungslauf.
Ihr Erscheinen stellten die V. – außer
DAV und ADMV – mit der Vereinigung der
ostdeutschen Sportverbände und westdeutschen Spitzenverbände im Dezember 1990 ein.
Vorläufer war das Organ der Sektion der DDR.
=
Verbandsorgan