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Nachwuchskader
Personenkreis, der in seiner Gesamtheit sportlich geeignete jungen Sportlerinnen und Sportlern
erfasste und den Nachwuchsleistungssport verkörperte. Als Schüler und Lehrlinge waren
sie einem Sport- bzw. Fußballclub zugehörig. Trainiert wurden sie von Nachwuchstrainern
und von Erziehern betreut. Die Besten von ihnen gehörten Nachwuchsmannschaften an.
Nachwuchskernmannschaft Jugendkernmannschaft
Nachwuchskommission
Berufenes Leitungsgremium, bestand bei einem Präsidium der Sektion der DDR. Geleitet wurde
die N. von einem Vorsitzenden, der gleichzeitig als Mitglied dem Präsidium der Sektion
angehörte. Tätigkeitsbereich war die Entwicklung des gesamten Kinder- und Jugendsports in
der jeweiligen Sektion. Nachgeordnet existierten N. in den Bezirks- und Kreisfachausschüssen;
in den Sektionen der Grundeinheiten fungierte der Jugendleiter.
Nachwuchsleistungssport
Bereich des Leistungssports. Im N. wurden die besten Nachwuchssportlerinnen und
-
sportler durch das Nachwuchstraining auf die kontinuierliche Leistungsentwicklung
vorbereitet.
Dazu dienten als 1. Förderstufe die Trainingszentren und Trainingstützpunkte sowie
Bezirkstrainingszentren. Die Talentiertesten der jungen Sportlerinnen und Sportler konnten
bei Eignung in den besonders geförderten Sportarten – als zur 2. Förderstufe zählend –
einem Sport-/Fußballclub sowie der kooperierenden Kinder- und Jugendsportschule
angehören.
Nachwuchsmannschaft
Art der Auswahlmannschaft mit Leistungssportlerinnen und -sportlern; sie setzte sich aus den
Besten des Nachwuchskaders zusammen. Die Mannschaften beteiligten sich auch an
internationalen Wettkämpfen, wie Junioren-, Europa- und Weltmeisterschaften sowie
Jugendwettkämpfen der Freundschaft.
In den 50er Jahren wurde die N. als Nachwuchskernmannschaft betitelt.
Nachwuchsprogramm
Planmaterial, bildete für die Deutschen Sportverbände und Sportclubs seit Mitte der 60er
Jahre die Grundlage für die Entwicklung von Nachwuchskadern. Es enthielt sportpolitische,
inhaltliche (Training, Wettkampf) und organisatorische Ziel- und Aufgabenstelllungen für die
Leitungs- und Lehrkader.
Nachwuchssportler
Sportlerin und Sportler, die als Sportkader den Nachwuchsleistungssport ausübten.
Nachwuchsstützpunkt
Sportliches Leistungszentrum, diente der Förderung geeigneter junger Sportlerinnen und Sportler
für die Sportclubs. Die N. wurden in kadermäßig und materiell geeigneten, meistens
Betriebssportgemeinschaften, um 1960 geschaffen.
Sie waren die Vorläufer der Trainingsstützpunkte und folgend der Trainingszentren.
(
Der begriff N. wurde umgangssprachlich ab Mitte der 60er Jahre auch für die entstehenden
Trainingsstützpunkte benutzt).
Nachwuchstraining
Training für Nachwuchssportler, bestand als Teil des Trainingssystems aus den Etappen
Grundlagen-, Aufbautraining und Anschlußtraining und vollzogen in den TZ/TS sowie im
SC/ KJS. Grundlage bildeten entsprechende Programme. Das N. diente als systematischer
Prozess dem langfristigen Leistungsaufbau und war charakteristisch durch die Herausbildung
ausbaufähiger Leistungsvoraussetzungen zum Erreichen sportlicher Höchstleistungen. Dabei
galt das Augenmerk vielseitigen Trainingsinhalten und Belastungen, angepasst an das
biologische Alter.
National-Demokratische Partei Deutschlands (NDPD)
Partei in der SBZ/DDR, wurde am 25.5.1948 in Potsdam gegründet. Sie vereinigte
viele ehemalige Wehrmachtsangehörige und nichtbelastete Mitglieder der
Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP).
Als Blockpartei war sie in der Volkskammer mit einer eigenen Fraktion sowie
im Staatsrat der DDR vertreten.
Höchstes Organ war der Parteitag, letztlich alle fünf Jahre veranstaltet. Er wählte