581
-
-
Beauftragten der DTSB-Bezirksvorstände,
stellvertretenden Generalsekretären.
Eine einschätzende Auswertung der DDR-Spartakiade nahm stets auf der Basis einer Vorlage
das Sekretariat des DTSB-Bundesvorstandes vor.
Zudem gab eine Kontrolle durch die Zentrale Revisionskommission des DTSB.
Leiter für Jugendsport Jugendsportleiter
Leiter für Kindesport Kindersportleiter
Leitlinie zur Erneuerung des DTSB
Planvorhaben, das auf der Bundesvorstandstagung am 25.2.1990 in überarbeiteter Fassung
diskutiert und dem außerordentlichen Turn- und Sporttag des DTSB (3./4.3.1990) zur
Beschlussfassung vorgelegt wurde.
Aus dem Inhalt:
I.
Körperkultur und Sport bereichern das Leben der Gesellschaft und sind zu fördern.
Aufzuarbeiten sind Fehler aus der Vergangenheit, wie Missbrauch des Sports durch die Partei- und
Staatsführung, Kluft zwischen Breiten- und Leistungssport, Ideologisierung des Sports. Zu erhalten ist
Bewährtes, wie Sporttreiben in Sportgemeinschaften, Inhalte und Formen des Übungs- Trainings-
und Wettkampfbetriebs, Förderung sportlicher Talente, effektive Nutzung der verschiedenen
Sporteinrichtungen, darunter der DHfK und des Sportmedizinischen Dienstes.
Der DTSB setzt sich dafür ein, ein Sportgesetz zu schaffen, die breite Förderung des Sports zu
sichern, Interessenvertretung in Sportausschüssen von Volksvertretungen zu erreichen,
wissenschaftliche Unterstützung und medizinische Betreuung zu garantieren.
II.
Der DTSB ist bestrebt, mit attraktiven Sportangeboten vielen Menschen den Zugang zum Sport zu
ermöglichen. Dabei erwachsen den Sportverbänden mit ihren Fachausschüssen sowie Sektionen
besondere Aufgaben (höheres Niveau in Übung und Training, breitgefächerte Wettkampfsysteme). Es gilt
für den DTSB, den Freizeitsport auszuweiten (personell, materiell-technisch und finanziell) durch
Unterstützung seitens der Kommunen, Betriebe und Einrichtungen. Zu sichern sind die Aus- und
Weiterbildung und der Einsatz von Übungsleitern und Kampfrichtern, der weitere Bau von Sportstätten
sowie Bereitstellung von Sportausrüstung.
III.
Ein Hauptaugenmerk gilt der Entwicklung des Sports für junge Menschen. Umfassende und altersgerechte
Förderung des Kinder- und Jugendsports in den Sportgemeinschaften; Angebote für alle Mädchen und
Jungen, ob leistungsschwach oder -stark; Unterstützung des Leistungsstrebens zur Entfaltung von
Talenten; Weiterführung von Trainingszentren; Erhalt der Spartakiadebewegung; zentrale
Spartakiaden als eigentliche Wettkämpfe veranstalten; breites Sportangebot für Lehrlinge und Studenten;
Unterstützung der Sportjugend „DDR“ als Interessenvertretung der sporttreibenden Kinder und
Jugendlichen. Durch eine Vereinbarung ist eng mit dem Ministerium für Bildung zusammenzuarbeiten.
IV.
Weitere Förderung des Leistungssports durch zielstrebiges Förderung von Talente im Sinne der
olympischen Ideale; Erhalt der Kinder- und Jugendsportschulen und zentraler Trainingsstätten,
Schaffung chancengleichen Bedingungen – darunter territorialer Leistungszentren – für alle Sportarten
unter Verantwortung der Sportverbände; Teilnahme an internationalen Meisterschaften und Olympischen
Spielen; Abschluß von Förderverträgen mit Leistungssportlern zur sozialen Sicherheit; Bereitstellung
personeller, finanzieller und materieller Fonds; arbeitsrechtliche Absicherung der Tätigkeit der Trainer;
Zusammenarbeit des DTSB mit dem Nationalen Olympischen Komitee der DDR.
V.
Gemäß dem Statut sind die Leitungsstrukturen zu verändern. Das Hauptamt wird im Auftrage der
ehrenamtlichen Vorstände und Leitungen tätig sein, sie arbeiten jeweils eigenverantwortlich. Erfolgen
muss eine stärkere Einbindung des Ehrenamtes. Die Sportverbände arbeiten eigenständig auf der Basis
ihrer Satzungen.
VI.
Die Teilnahme an internationalen Wettkämpfen wird zum Grundrecht jedes Mitglieds des DTSB. Die
Sportverbände sind berechtigt, selbständig in internationalen Gremien mitzuwirken. Sportgemeinschaften
können international auf kommunaler Ebene Sportbeziehungen pflegen. Weitere Mitwirkung in der
Europäischen Sportkonferenz.
Ausprägung der Zusammenarbeit mit dem Deutschen Sportbund e.V. auf der Basis einer
Vertragsgemeinschaft als Vorstufe zur deutschen Einheit.
Leitung
Tätigkeit mit Prozesscharakter, diente der Verwirklichung von Ziel- und Aufgabenstellungen
im politischen, wirtschaftlichen, technischen, sozialen und auch sportlichen Bereich, fixiert in
einem Sportplan. Die führende Funktion in der Leitung hatte der Leiter inne, unterstützt
von einem Leitungskollektiv. (= Leiten).
Führung