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unterstand bei oftmaligem Wechsel der Ortschaft dem Deutschen Sportausschuss  
und wurde von dem jeweiligem LSA verwaltet.  
Standorte (mit Gründungsjahr) der L. von LSA waren:  
Berlin:  
Berlin-Grünau (1949)  
Brandenburg:  
Mecklenburg:  
Sachsen:  
Biesenthal (1949)  
Hamberge (1949), Parchim (1950)  
Kirschau (1949), Werdau (1950)  
Sachsen-Anhalt: Freyburg (9.11.1948), Halle-Brandberge (1953)  
Thüringen: Bad Blankenburg (1949)  
Mit der Bildung der Bezirke in der DDR verloren die L. alsbald ihren Status; sie wurden  
zumeist zu Sportmittelschulen.  
Einrichtung für verschiedenartige Bildungsmaßnahmen, existiert bei den  
Landessportbünden im Deutschen Sportbund.  
Landessportverband (LSV) Landesfachverband (LFV)  
Landesstadt  
Hauptstadt eines Landes bzw. Bundeslandes.  
Landestrainer  
Trainer, der haupt- oder ehrenamtlich in einem Landesfachausschuß (LFA) einer Sparte  
bzw. Sektion der DDR in der entsprechenden Sportart tätig war. Ihm oblag die sportliche  
Vorbereitung von Landesauswahlmannschaften, die Unterstützung bei der fachlichen Ausbildung  
von Übungsleitern sowie die Mitwirkung im LFA.  
Landesverband der FDJ  
Territoriale Struktureinheit im Verband der FDJ, bestand anfangs in den Landes-, bis 1947  
auch in den Provinzen, der SBZ. In gewählter Funktion fungierte derLandesvorstand des L.;  
selbst wählte er aus seinen Reihen das Sekretariat. Dem L. gehörten nachgeordnet die Kreis-  
bzw. die Stadtverbände an.  
Das Hauptamt des Vorstandes bearbeitete unter Zuständigkeit desLandessportleiters auch  
den Sportbereich.  
Landesverband der Jungen Pioniere  
Strukturteil des Verbandes der Jungen Pioniere (JP) auf Landesebene. Als ehrenamtliches  
Gremium fungierte die Landesleitung der JP, hauptamtlich das Landesbüro der JP.  
(
= Landesorganisation)  
Landesverwaltung  
Verwaltung, bestand in der SBZ auf Landesebene; anfangs z. T. auf der Provinzialebene.  
Eingesetzt wurden sie im Juli 1945 von der Sowjetischen Militäradministration in  
Deutschland und koordiniert durch die Deutschen Wirtschaftskommission und die  
einzelnenDeutschen Verwaltungen.  
In der L. bestand unterschiedlich zugeordneteinSportamt.  
Provinzverwaltung Mark Brandenburg 29.6.1945  
Landesverwaltung Mecklenburg  
Landesverwaltung Sachsen  
Mai 1945 (als Mecklenburg-Vorpommern ab Juni)  
4.7.1945  
Provinzialverwaltung Sachsen-Anhalt 10.5.1945  
Provinzialverwaltung Thüringen  
7.6.1945 (ab 16.7. Landesverwaltung).  
Nach der Wahl 1946 übernahmen die konstituierten Landesregierungen die exekutive  
Gewalt; letztere bestanden bis 1952.  
Gesamtheit der öffentlichen Behörden, die in einem Bundesland der BRD die staatliche  
Gewalt ausübt. Generell geleitet wird sie vom  
Ministerpräsidenten. Das  
Landessportamt ist in einem  
Ministerium angesiedelt, angeleitet vom  
Sportminister.  
Landesvorstand der FDJ  
Leitungsgremium, fungierte in einem Landesverband der FDJ; wurde gewählt wie die  
Landes- Finanzkontrollkommission auf der Landesdelegiertenkonferenz des Verbandes im  
Land. Der L. wählte das Sekretariat; er wurde vom Zentralrat der FDJ angeleitet.  
Eine Abteilung Sport bearbeitete den FDJ-Sport.  
Landesvorstand der Gewerkschaften/Industriegewerkschaften  
Seinerzeitiges Leitungsgremium der einzelnen Branche, war zuständig für die gewerkschaftlichen  
Belange auf Landesebene.