543
Landessportjugend (LSJ)
Jugendorganisation des DTSB, wurde gebildet in der Vorzeit der Gründung der neuen
Landessportbünde; hervorgegangen ist sie aus dem Zusammenschluss der
jeweiligen Bezirkssportjugend.
Folgende LSJ entstanden:
Brandenburgische Sportjugend (BSJ), 8.9.1990 (vormals Cottbus Frankfurt/O.
Potsdam),
Sportjugend Mecklenburg-Vorpommern (SJMV), 23.9.1990 (Neubrandenburg,
Rostock, Schwerin),
Sportjugend Sachsen (SJS), 22.9.1990 (Dresden, Karl-Marx-Stadt, Leipzig),
Sportjugend Sachsen-Anhalt (SJSA), 22.9.1990 (Halle, Magdeburg),
Thüringer Sportjugend (ThSJ), 22.9.1990 (Erfurt, Gera, Suhl).
In Berlin vereinigten sich die Sportjugend Berlin (SJB) und Sportjugend Berlin (Ost) am
1
4.1.1990.
Jugendorganisation, besteht selbständig und eigenverantwortlich auf Landesebene in der
BRD. Höchstes Organ ist der Landesjugendtag, es wählt den ehrenamtlichen Vorstand mit
dem Vorsitzenden der LSJ. Zwischen den Jugendtagen tritt der Jugendausschuß
zusammen. Der Vorsitzende besitzt laut Satzung des LSB Sitz und Stimme im Präsidium des
Landessportbundes (LSB). Die Geschäftsstelle der LSJ ist in der Landesgeschäftsstelle
des LSB mit eigenen Kompetenzen einstrukturiert. Nachgeordnet sind der LSJ die
Kreissportjugend – in einigen Ländern mit ihrer übergeordneten Bezirkssportjugend –
sowie die Sportjugend der Landesfachverbände (Landesfachverbandsjugend).
Die LSJ ist Mitglied der Deutschen Sportjugend, vertreten in deren Vollversammlung und
Jugendhauptausschuss.
Grundlage für ihre Tätigkeit bildet die Jugendordnung der LSJ.
Sie wirkt mit im jeweiligen Landesjugendring und im Landes-Jugendhilfeausschuss.
Aufgabenschwerpunkte:
-
Interessenvertreter der Sportjugend in den Vereinen, Kreisen/Städten sowie
Fachverbänden,
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Organisierung der Bildungsarbeit im Jugendbereich,
Projekte zu Sachgebieten,
Förderung der Jugendsozialarbeit,
Durchführung von Sportveranstaltungen vielseitigster Art,
Ferienmaßnahmen,
Kooperation mit der Sportjugend in Kreisen/Städten und Fachverbänden,
Mitwirkung in öffentlichen und freien Gremien, wie Jugendring,
Zusammenarbeit mit Sport- sowie Jugendamt,
Kontakte zu parlamentarischen Vertretungen,
Finanzierungsfragen.
Landessportleiter
Berufen Person, stand dem Landessportausschuß des DS vor.
Funktionär, tätig als Leiter der Abteilung Sport im Landesvorstand der FDJ und hatte als
hauptamtlicher Mitarbeiter den Vorsitz im Landessportausschuß der FDJ inne. Er war für
Entwicklung des FDJ-Sports auf Landesebene zuständig und leitete die
Kreisportleiter – wirkend in den Abteilungen Sport des Kreisvorstände der FDJ – an.
Landessportminister
Minister, der in der Landesregierung eines Bundeslandes für die Sportbelange zuständig ist.
Die Zuordnung des Sportbereichs erfolgt – gekoppelt mit anderen Ressorts, wie Inneres, Jugend
u. a. – in den Ländern unterschiedlich.
Ihm unterstellt ist eine diesbezügliche Abteilung.
Der L. gehört der Sportministerkonferenz (SMK) an.
Landessportschule
Bildungseinrichtung, diente dem Landessportausschuß (LSA) für eine Qualifizierung von
Sportleitungs- und Sportlehrkadern der Sparten bzw. Sektionen der DDR. Die L.