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Landessportjugend (LSJ)  
Jugendorganisation des DTSB, wurde gebildet in der Vorzeit der Gründung der neuen  
Landessportbünde; hervorgegangen ist sie aus dem Zusammenschluss der  
jeweiligen Bezirkssportjugend.  
Folgende LSJ entstanden:  
Brandenburgische Sportjugend (BSJ), 8.9.1990 (vormals Cottbus Frankfurt/O.  
Potsdam),  
Sportjugend Mecklenburg-Vorpommern (SJMV), 23.9.1990 (Neubrandenburg,  
Rostock, Schwerin),  
Sportjugend Sachsen (SJS), 22.9.1990 (Dresden, Karl-Marx-Stadt, Leipzig),  
Sportjugend Sachsen-Anhalt (SJSA), 22.9.1990 (Halle, Magdeburg),  
Thüringer Sportjugend (ThSJ), 22.9.1990 (Erfurt, Gera, Suhl).  
In Berlin vereinigten sich die Sportjugend Berlin (SJB) und Sportjugend Berlin (Ost) am  
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4.1.1990.  
Jugendorganisation, besteht selbständig und eigenverantwortlich auf Landesebene in der  
BRD. Höchstes Organ ist der Landesjugendtag, es wählt den ehrenamtlichen Vorstand mit  
dem Vorsitzenden der LSJ. Zwischen den Jugendtagen tritt der Jugendausschuß  
zusammen. Der Vorsitzende besitzt laut Satzung des LSB Sitz und Stimme im Präsidium des  
Landessportbundes (LSB). Die Geschäftsstelle der LSJ ist in der Landesgeschäftsstelle  
des LSB mit eigenen Kompetenzen einstrukturiert. Nachgeordnet sind der LSJ die  
Kreissportjugend in einigen Ländern mit ihrer übergeordneten Bezirkssportjugend –  
sowie die Sportjugend derLandesfachverbände (Landesfachverbandsjugend).  
Die LSJ ist Mitglied der Deutschen Sportjugend, vertreten in deren Vollversammlung und  
Jugendhauptausschuss.  
Grundlage für ihre Tätigkeit bildet die Jugendordnung der LSJ.  
Sie wirkt mit im jeweiligen Landesjugendring und im Landes-Jugendhilfeausschuss.  
Aufgabenschwerpunkte:  
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Interessenvertreter der Sportjugend in den Vereinen, Kreisen/Städten sowie  
Fachverbänden,  
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Organisierung der Bildungsarbeit im Jugendbereich,  
Projekte zu Sachgebieten,  
Förderung der Jugendsozialarbeit,  
Durchführung von Sportveranstaltungen vielseitigster Art,  
Ferienmaßnahmen,  
Kooperation mit der Sportjugend in Kreisen/Städten und Fachverbänden,  
Mitwirkung in öffentlichen und freien Gremien, wie Jugendring,  
Zusammenarbeit mit Sport- sowie Jugendamt,  
Kontakte zu parlamentarischen Vertretungen,  
Finanzierungsfragen.  
Landessportleiter  
Berufen Person, stand dem Landessportausschuß des DS vor.  
Funktionär, tätig als Leiter der Abteilung Sport im Landesvorstand der FDJ und hatte als  
hauptamtlicher Mitarbeiter den Vorsitz im Landessportausschuß der FDJ inne. Er war für  
Entwicklung des FDJ-Sports auf Landesebene zuständig und leitete die  
Kreisportleiter wirkend in denAbteilungen Sport desKreisvorstände der FDJ an.  
Landessportminister  
Minister, der in der Landesregierung eines Bundeslandes für die Sportbelange zuständig ist.  
Die Zuordnung des Sportbereichs erfolgt gekoppelt mit anderen Ressorts, wie Inneres, Jugend  
u. a. in den Ländern unterschiedlich.  
Ihm unterstellt ist eine diesbezügliche Abteilung.  
Der L. gehört derSportministerkonferenz (SMK) an.  
Landessportschule  
Bildungseinrichtung, diente dem Landessportausschuß (LSA) für eine Qualifizierung von  
Sportleitungs- und Sportlehrkadern der Sparten bzw. Sektionen der DDR. Die L.