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Kommunistische Partei Deutschlands (KPD)
Partei, gegründet auf dem Parteitag – vom 30.12.1918 bis 1.1.1919 in Berlin – durch
Konstituierung des Spartakusbundes. Im III. Reich verboten, arbeitete sie illegal weiter und
nahm ihre Tätigkeit wieder 1945 in der SBZ – mit eine neuem Statut – auf. Am 11.8.1945
erfolgte ein grundsätzlicher Aufruf; er forderte als Hauptziel die Errichtung einer deutschen
Republik. Nachdem am 19./20.4.1946 der 15. Parteitag der KPD durchgeführt wurde, fand
am 21./22.4. der Vereinigungsparteitag von SPD und KPD in der SBZ zur
Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) statt.
Zentralorgan der K. war ab 13.Juni 1945 die „Deutsche Volkszeitung“.
In den Westzonen existierte eine KPD weiter, dann nach ihrem Verbot 1956 ab 1968 als
Deutsche Kommunistische Partei (DKP).
Kompaß
Technisches Instrument, diente zum Bestimmen der Himmelsrichtung. Der K.
fand Anwendung u .a. beim Orientierungslauf, Segeln (im Meer), Wandern,
Flugsport.
Konferenz der BSG
Beratung, erstmals durchgeführt mit Vertretern aus neu gegründeten BSG, fand am
3./4.12.1949 in Schkopau statt. Anliegen der K. war es, gesammelte Erfahrungen zu vermitteln
und die weitere Entwicklung des gesamten Sports in den volkseigenen Betrieben zu beraten mit
dem Ziel, die BSG als Rückgrat der Demokratischen Sportbewegung auszubauen.
Konferenz der Sportminister der Länder der BRD
Ständiges Gremium, tagt in der Regel jährlich. Die Konferenz wird turnusgemäß für ein Jahr von
dem „Sportminister“ eines Landes geleitet. Sie koordiniert insbesondere die Sportförderung in
den Bundesländern und vertritt Sportinteressen auf nationaler und internationaler Ebene. Als
ständige Gäste nahmen u. a. teil der Bundesminister des Innern – als zentraler „Sportminister“
–
und Vertreter des Deutschen Sportbundes.
Für die Vorbereitung der K. ist die Sportreferentenkonferenz der Länder zuständig. Sie tagt
allgemein viermal jährlich.
(
= Sportministerkonferenz / SMK )
Konferenz zum Nachwuchsleistungssport
Zentrale Arbeitsberatung des DTSB-Bundesvorstandes, fand am 5.7.1985 in Leipzig statt. Sie
diente zur Vorbereitung auf die neuen Trainingsprogramme, ab 1.9.1985 in Kraft tretend.
Zudem erfolgte die Darlegung der Richtlinie zur Umdelegierung von Nachwuchssportlern
der 1. und 2. Förderstufe.
Teilnehmer an der Veranstaltung waren TZ-Übungsleiter und -Trainer sowie Vertreter aus den
TZ- Leitungen, die zuständigen stellvertretenden Vorsitzenden der DTSB-Kreis- und
Bezirksvorstände, Verbandstrainer Nachwuchs, Wissenschaftler und Vertreter des DTSB-
Bundesvorstandes.
Kongreß
Höchstes Organ, das im bestimmten Zyklus gemäß entsprechendem Statut oder
entsprechender Satzung einberufen wurde und u. a. Wahlen durchführte. So gab es K. im
Freien Deutschen Gewerkschaftsbund (FDGB), in der Gesellschaft für Sport und
Technik (GST), im Deutschen Roten Kreuz (DRK), in der Armeesportvereinigung
Vorwärts“ (ASV) sowie in der Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe (VdgB) als
Bauernkongreß und im Demokratischen Frauenbund Deutschlands (DFD) als
Bundeskongreß.
„
Veranstaltung, die mit verschiedenem Inhalt – meist wissenschaftlicher Art – von staatlichen
Organen oder gesellschaftlichen Organisationen sowie deren Einrichtungen organisiert
wurde. So fand u. a. der Sportwissenschaftliche K. der DDR „ Sozialismus und
Körperkultur“ (Leipzig 1967) statt.
Pädagogischer Kongreß, wurde von der Zentralverwaltung für Volksbildung 1946
(
I. Kongreß) sowie vom Ministerium für Volksbildung ab 1956 (V. Kongreß) durchgeführt.