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Generalsekretär des DTSB  
Hauptamtlicher, stand 1990 der Geschäftsführung des Bundesvorstandes des DTSB vor. Er  
koordinierte die Arbeit und stellte die laufende Information an den Präsidenten des DTSB  
sicher.  
Generalsekretariat  
Hauptamtliches Organ, bestand in gesellschaftlichen Organisationen der DDR, darunter  
dem NOK der DDR, den Sektionen der DDR und den Deutschen Sportverbänden der  
DDR sowie des Präsidiums für Hoch- und Fachschulsport.  
Das G. eines Verbandes leitete ein Generalsekretär.  
Generalvereinigung der Internationalen Sport-Föderationen  
(
AGFIS/GAIFS)  
Zusammenschluss der  
internationalen Sport-Föderationen. Die  
Vereinigung wurde 1967 gegründet; ihr Sitz ist in Monaco. Ihre Leitung obliegt  
einem Vorstand mit dem Vorsitzenden; geschäftsführend fungiert ein  
Sekretariat. Jährlich findet eine Generalversammlung statt.  
Grundlage für die Tätigkeit bildet ein Statut.  
Unterkommissionen gibt es für olympische Winter- und Sommersportarten  
sowie nichtolympische Sportarten.  
Generalversammlung der Nationalen Olympischen Komitees  
(
Assemble Generale des Comites Nationaux Olympiques / AGCNO)  
Veranstaltung, erfasste seit 1966 alle vom IOC anerkannten Nationalen Olympischen  
Komitees (NOK); sie fand allgemein alle zwei Jahre statt. Koordinierend fungierte ein Rat,  
bestehend aus dem Präsidenten, 5 Vizepräsidenten und 14 Mitgliedern aus NOK aller Kontinente.  
Der Rat wurde für vier Jahre gewählt.  
Im Jahre 1979 ging aus der G. die Vereinigung der NOK hervor.  
Genossenschaft  
Organisationsform für eine Gruppe Menschen, die sich freiwillig zusammengeschlossen hatte  
und ökonomische Interessen vorwiegend in der kollektiven Produktion wahrnahm. Grundlage  
war das genossenschaftliche Eigentum an Produktionsmitteln mit dem Ziel, durch eine  
gemeinsame Organisation der Arbeit eine höhere Arbeitsproduktivität im Vergleich zur  
individuellen Produktion zu erreihen.  
Die hauptsächlichsten G. in der DDR waren Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften  
(
LPG) und Produktions- G. des Handwerks (PGH). Mit der Gründung einer G. beschlossen die  
Mitglieder das Statut. Durch den Eintrag im G.- Register war sie rechtsfähig. Als Organ fungierten  
die Mitgliederversammlung und der gewählte Vorstand mit den Vorsitzenden. Beschlossen  
wurden der Produktions- und Finanzplan sowie die Verteilung des Gewinnanteils je Mitglied.  
Viele G. unterstützten finanziell und materiell im großen Maße auch den Sport.  
Ab 1990 wurden die G. aufgelöst und gingen in private oder genossenschaftliche Hand gemäß  
kapitalistische Prinzipien ein.  
(
Betrieb)  
Germina  
Betrieb in der DDR, wurde 1950 in Volkseigentum überführt und  
zunächst als „Turn- und Sportgerätewerk Karl - Marx - Stadt“  
geschaffen. Es stellte Produkte unter dem Namen „Blizzard“ her, ab  
1961 als „Fanal“, ab 1966 als „Turntex“ und ab 1970 als Kombinat  
Germina“. Dazu gehörte ab 1972 „Ilmia“.  
Gesamtdeutsche Meisterschaft  
Wettkampf, der zur Ermittlung des besten Deutschen in einer Sportart stattfand. G.D. wurden in  
den 50er Jahren gemeinsam von Sektionen der DDR sowie Sportverbände der BRD  
darunter Gewichtheben, Judo, Segeln, Tischtennis veranstaltet; ausgetragen wurden sie auch  
für Jugendliche ab 1951 bis 1957.  
Gesamtdeutsche Olympia-Mannschaft Olympia - Mannschaft  
BRD/DDR  
Gesamtdeutsche Sportkonferenz  
Veranstaltung, fand erstmals 1951 in Berlin unter Beteiligung von Sportfreunden aus der BRD  
und der DDR statt.  
Außerdem gab es die Oberhofer Sportgespräche,  
die erstmals 13.2.1951 zur Durchführung kamen.