339  
Organisationsaufbau:  
Der  
FDGB  
war  
Mitglied  
im  
Weltgewerkschaftsbund (WGB).  
In der Volkskammer verfügte der FDGB über  
eine eigene Fraktion.  
Vertreter des FDGB-Sekretariats für Sport  
zuständig gehörten dem DTSB-Präsidium  
sowie seinerzeit dem Staatlichen Komitee für  
Körperkultur und Sport sowie dem Komitee für  
Körperkultur und Sport der DDR an.  
Eine bedeutende Rolle spielte der FDGB mit der  
FDJ mit dem Aufruf bei der Gründung des  
Deutschen Sportausschusses; sie waren die  
beiden praktischen Hauptinitiatoren. Als Träger  
fungierte die IG und G bei der Bildung der  
Sportvereinigungen, deren Leitungen und  
Sportaktivitäten personell, finanziell und materiell  
durch die gewerkschaftlichen Vorstände Stützung  
erhielten. Sie trugen neben der Förderung des Massensports auch zur Entwicklung des  
Leistungssports bei, zunächst durch die Schaffung der Schwerpunkt- BSG und ab 1954 der  
Sportklubs.  
Im Hauptamt des FDGB-Bundesvorstandes bestand eine Abteilung Sport, die wesentliche  
Festlegungen zum Sport initiierte. Den Kommissionen für (Kultur und) Sport bei den  
Vorständen auf allen Leitungsebenen des FDGB oblag die Unterstützung sportlicher Maßnahmen;  
in den Leitungen der Gewerkschaftsgruppen und den AGL nahmen das Sportorganisatoren  
wahr. Betriebskollektivverträge und Betriebssportpläne beinhalteten entsprechende  
Maßnahmen. Dabei kam dem   
Betriebsferienlagern ein besonderer Stellenwert zu. Wettkampfmäßige Höhepunkte stellten die  
Kreissportfeste der Wekrtätigen sowie die Austragung der FDGB-Pokalwettkämpfe  
Lehrlingssport sowie dem Sport in den  
durch die entsprechenden Deutschen Sportverbände der DDR dar.  
Eine unterstützende Rolle spielten Festlegungen, wie:  
-
Aufruf der FDJ und des FDGB vom 1.8.1948 als Träger der demokratischen  
Sportbewegung, deren Leitung beim Deutschen Sportausschuß liegen sollte,  
Orientierungen durch die Konferenz mit den Sportbeauftragten (21.1.1949 in Erfurt),  
Beschluß des FDGB-Bundesvorstandes zur Gründung der Sportvereinigungen  
vom 12./13.4.1950,  
-
-
-
-
Aussagen zur Förderung des Sports auf dem III. Kongreß des FDGB (30.8.-3.9.1950),  
Vereinbarung über die Zusammenarbeit des Deutschen Sportausschusses mit dem  
FDGB von 1951,  
-
-
Perspektivpläne der Sportvereinigungen (ab 1952) mit Aussagen zum Kinder- und Jugendsport,  
Vereinbarung zwischen dem Staatlichen Komitee für Körperkultur und Sport mit dem  
Bundesvorstand des FDGB vom 19.8.1952,  
-
-
Beschluß des FDGB-Präsidiums: Förderung des Sports durch die Gewerkschaft vom 21.10.1952,  
Beschluß des FDGB-Sekretariats: Weitere Aufgaben der Gewerkschaft bei der Organisierung von  
Körperkultur und Sport und des Wanderns vom 20.8.1955,  
-
Beschluß des FDGB-Präsidiums: Die Aufgaben der Gewerkschaften zur Förderung der demokratischen  
Sportbewegung vom 15.2.1956,  
-
Beschluß des FDGB-Bundesvorstandes: Über die Aufgaben der Gewerkschaften bei der weiteren  
Entwicklung der sozialistischen Körperkultur vom 11.-13.9.1957,  
-
-
-
-
-
Vereinbarung zwischen dem DTSB und dem FDGB von 1958,  
Beschluß des FDGB-Sekretariats: Über die Aufgaben des FDGB im Sport vom 3.1960,  
Vereinbarung von FDGB-Bundesvorstand und DTSB-Bundesvorstand vom 17.8.1964,  
Beschluß des FDGB-Präsidiums: Nutzung aller Möglichkeiten für die Körperkultur vom 16.6.1966,  
Beschluß des FDGB-Präsidiums: Körperliche Entwicklung als Bestandteil der Ausbildung und  
Erziehung der jungen Generation vom 1.7.1966,  
-
Beschluß des FDGB-Präsidiums: Aufgaben der Gewerkschaften zur Entwicklung von Körperkultur,  
Sport und Touristik bei der Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus in  
der DDR vom 5.12.1968,  
-
-
Gemeinsames Sportprogramm des DTSB, des FDGB und der FDJ vom 9.3.1970,  
Vereinbarung zwischen FDGB und DTSB-Bundesvorstand vom 20.11.1974.  
Zudem fanden am 28.11.1969 eine Sportkonferenz der Gewerkschaften und am 3./4.12.1971  
eine Sportaktivtagung des FDGB-Bundesvorstandes statt.