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Vielfalt enorm erweiterte, insbesondere ab 7.10.1955 durch die Originalübertragungen vom  
Sportgeschehen. Diese Sendungen lagen in Zuständigkeit der Sportredaktion; sie enthielten  
auch Beiträge zum Kinder- und Jugendsport. ImKinderfernsehen wurde u. a. zum Sport   
“Mach mit, mach´s nach, mach´s besser“ geboten.  
Die Zuständigkeit für das F. lag ab 1952 beim Staatlichen Rundfunkkomitee mit dem  
Intendanzbereich DFF, ab 1968 beimStaatlichen Komitee für Fernsehen beim Ministerrat  
der DDR.  
Das F. war Mitglied in der OIRT. Für den technischer Zusammenschluss von  
Fernsehanstalten mit einem vertraglich gebundenen Übertragungsnetz bestand die  
Intervision, 1960 von der OIRT geschaffen.  
Als Programmzeitschrift gab es„FF dabei“.  
Anfang der 90er Jahre erfolgte die Abschaffung des F.; es kam zu generellen Veränderungen  
gemäß westdeutschen Strukturen. Dazu entstanden innerhalb der ARD als „dritte“ Programme  
der „Ostdeutscher Rundfunk Brandenburg“ (ORB) und der „Mitteldeutscher Rundfunk“  
(
MDR).  
Fernsehsportreporter  
Art des Sportreporters, tätigte Reportagen zum Sport im Fernsehen.  
Fernstudent  
Ein Student, der einFernstudium absolvierte. F. gab es auch an der DHfK u. a. mit  
dem StudienzielDiplomsportlehrer.  
Fernstudium  
Art des Studiums, die interessierten Personen eine Qualifizierung an Universitäten, Hoch-  
oder Fachschulen ohne Unterbrechung der beruflichen Tätigkeit ermöglichte. Ein F. dauerte je  
nach Fachrichtung vier bis sieben Jahre. Das F. erfolgtezum Teil an Außenstellen auf Basis  
von Fernstudienmaterialien, herausgegeben von den Lehranstalten, sowie in Seminaren und  
Konsultationen mit gewährter Freistellung.  
Auch an der DHfK und an den Sektionen Sportwissenschaften bzw. zuvor den  
Instituten für Körpererziehung der Universitäten und Hochschulen konnte ein F. absolviert  
werden.  
Per Anordnung des Staatlichen Komitees für Körperkultur und Sport vom 1.6. 1953 und nach  
Schaffung anfangs einer diesbezüglichen Hauptabteilung an der DHfK wurde das F. ab  
1.9.1953 eingeführt. Dazu bestanden zunächst acht Außenstellen (Berlin, Cottbus, Dresden,  
Erfurt, Karl-Marx-Stadt, Leipzig, Magdeburg und Rostock sowie Konsultationsstützpunkte). Für  
angehende Fernstudenten ohne Abitur mit geplantem Studienbeginn ab 1954 bestand die  
Möglichkeit, ab 1.12.1954 nach einem Vorsemester die entsprechende Sonderprüfung abzulegen.  
Speziell zur Ausbildung von Trainern für denDTSB und dieGST gab es in 29 Sportarten  
das dreijährige Trainerfachschulfernstudium (TFF) ab dem 18.9.1958. Sie erhielten eine  
Vermittelung theoretischer und methodischer Kenntnisse für ihre Tätigkeit.  
Zudem existierte an der Zentralschule des DTSB das Kombinierte Fachschulfernstudium.  
(
Direktstudium)   
Fernwettkampf  
Wettkampf, bei dem die Teilnehmer ihren sportlichen Vergleich nicht am gleichen Ort oftmals  
auch zeitversetzt ausgetragen haben. Ergebnisse wurden zentral erfasst und über Listen allen  
Beteiligten mit den ermittelten Sieger und Platzierten zugestellt.  
Es gab u. a. den F. „ABC-Staffel“, den Familien - F., den F. der Landgemeinden sowie  
Wettkampf „Stärkster Lehrling - Sportlichstes Mädchen gesucht“.