308  
Die E. trug auch wesentlich dazu bei, die Voraussetzung zurLeistungsbereitschaft im  
regelmäßigen Sportbetrieb zu prägen.  
Erziehungsplan  
Fixierte Aufgabenstellung, diente Lehrern, Erziehern u. a. anderen Personen als Leitlinie für  
die Maßnahmen in der Erziehung.  
Erziehungsprogramm  
Planvorhaben, enthielt Maßnahmen zur politisch ideologischen  
Schulung aber auch die weiteren erzieherischen Komponenten –  
wie Charakter, Zielstrebigkeit, Fairness u. v. m. der allseitigen und  
harmonischen Entwicklung sozialistischer Persönlichkeiten.  
Dazu gehörten die Bildungspläne mit den Sportbildungsabenden  
der BSG in den 50er Jahren, die in Zuständigkeit des  
Funktionärs für Kultur und Bildung des Vorstandes lagen und in  
der Folgezeit eine Fortsetzung fanden. Koordinierend und  
mobilisierend wirkte die Kommission für Agitation/Propaganda bei den jeweiligen  
Vorständen. Ein besonderes Augenmerk galt der Erziehung im Leistungssport. Es existierten  
hier das E. für die 1. Förderstufe oder die Sportlerschulungen in den Sport-/Fußballclubs. Die  
praktische Umsetzung des E. oblag vordergründig den Übungsleitern und Trainern.  
Unterstützung fanden sie bei diesem Prozess in den Leistungszentren durch den FDGB sowie  
die FDJ undPionierorganisation.  
Als insgesamt orientierend galt der Beschluss des Sekretariats des DTSB - Bundesvorstandes  
zur sozialistischen Erziehung im DTSB.  
Erziehungsprogramm des DTSB für die 1. Förderstufe  
Festlegung, beschlossen vom Sekretariat des DTSB-Bundesvorstandes am 15.3.1977.  
Auszug:  
I. Grundorientierung für den Beitrag des DTSB zur kommunistischen Erziehung  
Strategische Bedeutung für den Leistungssport durch die  
-
Schaffung vielseitig sportgerichteter Grundlagen für den systematischen Aufbau sportlicher  
Höchstleistungen.  
-
Vorbereitung in ideologischer und politisch - moralischer Hinsicht auf eine langjährige Tätigkeit  
im Leistungssport,  
-
-
Realisierung eines mehrmaligen wöchentlichen Trainings als Teil der Persönlichkeitsentwicklung.  
Zentrales Anliegen ist die Aneignung eines Klassenstandpunktes. Dazu gilt es, bei der zielstrebigen  
Einheit von Erziehung und Ausbildung sich auf die Entwicklung von Grundüberzeugungen, von  
ideologisch begründeter Einstellungen zum Sport und von entsprechender moralische Qualitäten  
sowie von psychischen Trainings- und Wettkampfeigenschaften zu konzentrieren.  
II. Ziele der Erziehung  
1
2
.
Herausbildung ideologischer Grundüberzeugungen  
-
-
-
Sozialismus und Frieden bilden eine untrennbare Einheit,  
Gestaltung der sozialistischen Gesellschaft unter Führung der SED,  
Freundschaft mit der UdSSR und den anderen Ländern der sozialistischen  
Staatengemeinschaft,  
-
Erkunden der Wesensmerkmale des aggressiven und menschenfeindlichen  
Imperialismus.  
.
Festigung der Einstellungen und Qualitäten  
-
-
-
Beitrag zur Stärkung der DDR,  
Rolle der Trainer und Übungsleiter sowie Eltern,  
Erfüllung des Pionierauftrages.  
III. Pädagogisch- methodische Grundsätze  
1
2
3
.
.
.
Einheit von Bildung und Erziehung sowie  
von Kollektiv- und Persönlichkeitsentwicklung,  
Durchsetzung der einheitlichen und differenzierten Führung.  
IV. Planung und Leitung des Prozesses  
1
2
3
4
5
.
.
.
.
.
Aufgaben für die Deutschen Sportverbände der DDR  
DTSB-Bezirksvorstände  
DTSB-Kreisvorstände  
TZ -Leitungen  
Übungsleiter/Trainer  
Anlagen