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Außerdem verfügte die Sportvereinigung Lokomotive über ihre Sportschule in Halberstadt  
(
35).  
Ebenfalls, jedoch eigenständig, bestand als Zentralschule des DTSB die BSS von Bad  
Blankenburg.  
Gemäß einem Beschluss des Sekretariats des DTSB-Bundesvorstandes vom 19.9.1967  
galten folgende Festlegungen für die BSS  
Auszug:  
I. Aufgaben  
1
.
Schulen sind Einrichtungen der Bezirksorganisationen.  
Grundlage: Gesetz über das einheitliche sozialistische Bildungssystem,  
Beschlüsse und Weisungen des DTSB - Bundesvorstandes.  
2
.
Aus- und Weiterbildung für Leitungskader der SG,Kreis- undBezirksvorstände,  
Übungsleiter sowie für Kreissportlehrer.  
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4
5
6
.
.
.
.
Erfüllung der ständig wachsenden gesellschaftlichen Anforderungen.  
Einflussnahme auf externe Weiterbildung der ehrenamtlichen Kader  
Festigung der Organisationsverbindlichkeit bei den Lehrgangsteilnehmern.  
Kategorien der Lehrgangteilnehmers  
a) Mitglieder der gewählten Vorstände der Grundorganisationen (Vorsitzende,  
funktionsspezifische Kader)  
b) Gewählte Leitungskader der Kreise  
(Kreisvorstand / KV, Vorsitzende der Kommissionen beim KV, Vorsitzende  
der KFA),  
c) Gewählte Kader der Bezirke (Bezirksvorstand, Kommissionsvorsitzende,  
Vorsitzende der BFA),  
d) Hauptamtliche Mitarbeiter der Kreis- und Bezirksvorstände.  
e) Übungsleiter (Stufe III und IV).  
f) Lehrgänge im Rahmen derEinheitlichen Sichtung und Auswahl.  
g) Lehrgänge für Sportwerbegruppen und Spielleute.  
h) Konsultationen zum Fernstudium.  
II. Ziele und Inhalt der Lehrgänge  
1
2
. Erziehungs- und Bildungsarbeit  
. Inhaltliche Grundsätze für Leitungskader und für Lehrkader.  
III. Stellung und Leitung der BBS  
1
. Zusammenarbeit des Leitbezirkes mit den zugeordneten Bezirken.  
2
. Direktor  
Zuständig für die politische, pädagogisch-methodisch und schulorganisatorische Leitung,  
darunter die Planung der Lehrgänge (Jahres- und Halbjahrespläne), monatliche Information  
an das Sekretariat des Bezirksvorstandes und vierteljährlich an die zuständige Abteilung  
Kultur und Bildung des DTSB-Bundesvorstand.  
3
. Schulbeirat (Beratendes und koordinierendes Gremium).  
Bezirks-Sport- und Kulturfest Bezirks- Turn- und Sportfest  
Bezirkssportverband Bezirksfachverband (BFV)  
Bezirkstag  
Höchstes Organ der Staatsmacht, bestand als örtliche Volksvertretung auf Bezirksebene in  
der DDR. Nach Auflösung derLänder in der DDR 1952 entstanden 14 Bezirke. (In der  
Hauptstadt Berlin wirkte eineStadtverordnetenversammlung). Bis 1976 alle vier, dann alle fünf  
Jahre, fanden Wahlen zu den B. statt. Als Hauptamt wählte der B. den Rat des Bezirkes (in  
Berlin den Magistrat), der über mehrere Fachabteilungen darunter die Abteilung  
Jugendfragen, Körperkultur und Sport verfügte. Zur Realisierung der spezifischen Aufgaben  
arbeiteten bei einem B. ständige Kommissionen, darunter für Volksbildung und  
Jugendfragen, Körperkultur und Sport. Letztere besaß ein Aktiv Körperkultur und Sport.  
Mit den Landtagswahlen in der DDR am 14.10.1990 und damit verbundenen Wiedergründung  
der Länder endete die Tätigkeit der Legislative in den Bezirken.  
Bezirksstadt  
Hauptstadt eines Bezirkes, Sitz des Bezirkstages und seines Rates des Bezirkes  
sowie weiterer bezirklicher Leitungsgremien, darunter von gesellschaftlichen Organisationen, wie  
die  
DTSB- und  
GST- Bezirksvorstände, die  
Bezirksleitung der FDJ und  
der  
Pionierorganisation.  
Bezirkstrainer  
Hauptamtlicher Lehrkader, arbeitete in einem DTSB-Bezirksvorstand. Er war direkt dem  
stellvertretenden Vorsitzenden für Leistungssport unterstellt und verantwortlich für seine  
Sportart. In verbandsspezifischen Belangen oblag die anleitungsgemäße Zuständigkeit bei den