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Das erfordert, bei den Vorwettkämpfen und zu den Kreis-Kinder- und Jugendspartakiaden für die  
Sporttreibenden der Allgemeinen Sportgruppen einen vielseitigen sportlichenSpartakiademehrkampf  
durchzuführen.  
Für die Sporttreibenden der Sektionen der Sport- und Schulsportgemeinschaften sowie der TZ sind in  
den unteren Altersklassen sportartgerichtete Vielseitigkeitswettkämpfe und entwicklungs- sowie  
altersgerechte disziplinspezifische Wettkämpfe auszuschreiben. Dazu ist der Inhalt der Wettkämpfe mit  
Vielseitigkeits- bzw. Mehrkampfcharakter für die unteren Altersklassen weiter zu profilieren und die Ein-  
und Durchführung dieser Wettkämpfe durch ein etappenweises Vorgehen in den Sportarten und deren  
Disziplinen zu sichern.  
Bei den Bezirks- und den Kinder- und Jugendspartakiaden der DDR ist für die Sporttreibenden der  
Winter- und Sommersportarten, die den zwei unteren startberechtigten Altersklassen angehören, ein  
spezieller Wettkampf mit sportartgerichtetem Vielseitigkeits- bzw. Mehrkampfcharakter zu realisieren.  
Weiterhin sind Wettkämpfe in ein bis drei sportartspezifischen Disziplinen (einschließlich der Staffel-  
bzw. Mannschaftswettkämpfe) zu gewährleisten. Die Sporttreibenden der danach folgenden  
Altersklassen tragen die sportartspezifischen Wettkämpfe in den Winter- und Sommersportarten  
stufenweise in zunehmender Übereinstimmung mit den internationalen Wettkampfreglements aus.  
Startmöglichkeiten  
In den Sportarten mit mehreren Disziplinen ist für Starter aller Altersklassen die maximal zulässige  
Anzahl der Wettkampfdisziplinen festzulegen. Dabei gilt als Regel, dass eine Sportlerin bzw. ein Sportler  
der Winter- und Sommersportartenaußer im Sportschwimmen, Gerätturnen und der Rhythmischen  
Sportgymnastik maximal vier Startmöglichkeiten enthält. In dieser Anzahl ist die Pflichtteilnahme am  
Vielseitigkeitswettkampf bzw. Mehrkampf enthalten.  
Für Angehörige der Förderstufe 2 gelten spezifische Regelungen. Eine Nichtteilnahme bedarf einer  
gesonderten Zustimmung.  
Rahmenausschreibung  
Als Grundlage für das einheitliche Vorgehen bei der Ausarbeitung der Ausschreibungen der Kreis- und  
Bezirks-Kinder- und Jugendspartakiaden ist eine orientierendeRahmenausschreibung anzufertigen.  
Bewertung der Wettkämpfe  
Für die erreichten Platzierungen (Platz 1 bis 6) in den Spartakiadewettkämpfen der bestätigten  
Disziplinen erfolgt eine Bewertung mit 7, 5, 4, 3, 2 und 1 Punkten. In gleicher Weise erfolgt für das  
Gesamtergebnis der Wettkämpfe mit Vielseitigkeits- bzw. Mehrkampfcharakter die Wertung der  
erreichten Platzierungen. In den Spielsportarten erfolgt sie dreifach.  
Die Bewertung der sportlichen Technik und anderer herausragender Leistungen der Besten der  
jeweiligen Altersklasse ist durch die Deutschen Sportverbände der DDR besonders vorzunehmen.  
Durch die Erarbeitung, Erprobung und schrittweise Einführung zielgerichteter Varianten der  
Wettbewerbe und der Bewertung der Wettkampfergebnisse ist das gültige Bewertungssystem zu  
verbessern und in seiner Wirksamkeit zu erhöhen.  
Wettbewerbe  
Für die Wettbewerbe der Kinder- und Jugendspartakiade der DDR gilt prinzipiell die Ermittlung:  
-
„Beste Bezirksdelegation“  
Gesamtwertung der erreichten Platzierungen in allen Sportarten und Altersklassen),  
-
„Beste Bezirksdelegation“ in den Altersklassen des   
Grundlagentrainings,  
-
„Bester Sportclub“ in den Altersklassen des Aufbau-  
und Anschlußtrainings.  
Die Leistungen der Sportler der Armeesportvereinigung „Vorwärts“ und der Sportvereinigung  
Dynamo“ fließen in die Wertung der jeweiligen Bezirksdelegation ein.)  
(
Bei den Bezirks-Kinder- und Jugendspartakiaden werden die „Beste Kreisdelegation“ und bei den  
Kreis-Kinder- und Jugendspartakiaden die „Beste Sportgemeinschaft“ und die „Beste  
Schulsportgemeinschaft“ ermittelt.  
„Besonders geförderte Sportart“  
Sportart eines Deutschen Sportverbandes der DDR, die im DTSB seit 1968 vorrangig in  
personeller, finanzieller und materieller Hinsicht eine Förderung erfuhren. In erster Linie fanden  
medaillenintensive Sportarten Berücksichtigung. Eine optimale Stützung aller Sportarten haben  
ökonomische Zwänge nicht zugelassen.  
Folgende olympische Sommer-Sportarten erhielten eine wirtschaftsabhängige Bevorzugung:  
Boxen,  
Radsport (Straße/Bahn)  
Fechten,  
Fußball,  
Ringen,  
Rudern,  
Gewichtheben,  
Handball,  
Judo,  
Segeln,  
Schwimmsport (Sportschwimmen, Wasserspringen),  
Turnen (Gerätturnen, Rhythmische Sportgymnastik),  
Kanu (Rennsport, Slalom), Volleyball.  
Leichtathletik,  
Dazu: Sportschießen.  
Bei den olympischen Winter-Sportarten waren es: