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Wissenschaftsgremium  
Ein Gremium, das sich mit der Sportwissenschaft befasste.  
In der DDR waren federführend der  
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Wissenschaftliche Rat für Körperkultur und Sport des Deutschen Sportausschusses  
(
1952),  
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Wissenschaftliche Rat (1952 bis 1961) sowie  
Wissenschaftlich-Methodische Rat (1961 bis 1971) beim Staatlichen Komitee für  
Körperkultur und Sport,  
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Wissenschaftliche Rat beim Staatssekretariat für Körperkultur und Sport (ab 1971 bis  
1990).  
Weiterhin existierten u. a. Beiräte so bei der Arbeitsstelle für Körpererziehung, die  
wissenschaftliche Vorhaben unterstützten.  
Vertreter der W. wirkten in internationalen Sportgremien die Sportwissenschaft betreibend –  
mit.  
Wissenschaftsveranstaltung  
Veranstaltung, wurde mit Sportwissenschaftlern, haupt- und ehrenamtlichen Sportfunktionären  
und Praktikern von Instituten für Körpererziehung bzw. Sektionen Sportwissenschaft  
der Universitäten und Hochschulen durchgeführt. Hauptinhalt waren der Sportunterricht und  
der außerunterrichtliche Sport. Unterstützung fanden diese W. durch dieAkademie der  
Pädagogischen Wissenschaften (Arbeitsstelle Körpererziehung). Ebenso fanden  
Veranstaltungen mit teils spezieller, teils erweiterter Thematik unter Zuständigkeit des  
Deutschen Sportausschusses, des Wissenschaftlich-Methodischen Rates bzw.  
Wissenschaftlichen Rates beim Staatlichen Komitee/Staatssekretariat für Körperkultur und  
Sport sowie des Deutschen Turn- und Sportbundes der DDR statt.  
So kamen folgende W. zur Durchführung:  
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Deutscher Sportausschuß: I. Sportwissenschaftliche Konferenz, 1952 (Grundlinie der  
sportwissenschaftlichen Arbeit, Studiendelegation in die UdSSR 1950, Entschließung des ZK  
der SED von 1951)  
Zeitschrift „Theorie und Praxis der Körperkultur“: Wissenschaftliche Leserkonferenz, 1963 in  
Karl-Marx-Stadt ( Ziel und Aufgaben der körperlichen Erziehung und Bildung der jungen  
Generation).  
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Wissenschaftlich-Methodischer Rat beim Staatlichen Komitee für Körperkultur und Sport,  
1967: Sportwissenschaftlicher Kongreß der DDR „Sozialismus und Körperkultur“.  
Humboldt-Universität zu Berlin: 1. Wissenschaftliche Konferenz, 1969 (Sportunterricht und  
außerunterrichtlicher Sport).  
Wissenschaftlicher Rat beim Staatssekretariat für Körperkultur und Sport:  
Sportwissenschaftliche Konferenz , 1979 ( Körperkultur und Sport fester Bestandteil der  
sozialistischen Lebensweise).  
Außerdem wurden W. mit internationaler Beteiligung u. a. durchgeführt durch die:  
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Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald: V. Wissenschaftliche Konferenz, 1969 (Zum  
System der Planung der körperlichen und sportlichen Ausbildung und Erziehung .  
Universität Rostock: I. VII. Internationales Symposium.  
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WM Weltmeisterschaft  
WMR Wissenschaftlich-Methodischer Rat  
Woche der Jugend und Sportler  
Jährliche Veranstaltungswoche, verkörperte Maßnahmen mit politischen, kulturellen und  
sportlichen Inhalten; wurde am 26.3.1959 vom  
Jugendgesetzes beschlossen und erstmalig vom 22. 26.6.1959 durchgeführt. Eine inhaltliche  
Überarbeitung erfolgte durch die 2. Durchführungsbestimmung zum Jugendgesetz vom  
7.5.1965.  
Als Veranstalter Stadt-,  
Ministerrat auf Grundlage des  
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fungierten  
staatliche  
Organe  
auf  
Gemeinde-  
und  
Kreis/Stadtkreis/Stadtbezirks- und Bezirksebene sowie in Betrieben, Einrichtungen und  
Genossenschaften unter Mitwirkung von Mitgliedern aus ständige Kommissionen für  
Jugendfragen, Körperkultur und Sport der staatlichen Strukturebenen. Die W. dienten  
gleichzeitig der öffentlichen Rechenschaftslegung durch Leiter von staatlichen Organen,  
Betrieben und Einrichtungen zur Erfüllung der in den Jugendförderungsplänen ausgewiesenen  
Aufgabenstellungen.  
Vorläufer war der Tag der Jugend und Sportler.