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einer prinzipiellen einheitlichen Gliederungsvorgabe und übergreifender textlichen Vorarbeit durch  
die Abteilung Kinder- und Jugendsport erarbeitet.  
Allgemeine Gliederung:  
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Die sozialistische Erziehung im ÜTW,  
Aufgaben des Übungsbetriebes,  
Allgemein-athletische Ausbildung,  
Spezielle Ausbildung,  
Organisation des Übungsbetriebes,  
Inhalte  
Wettkämpfe.  
Wettkampfordnungen und -bestimmungen  
des Sportverbandes sowie Sportordnung des  
DTSB,  
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Literaturhinweise.  
Es existierten Ü. von folgenden Sportverbänden: Basketball, Fechten, Fußball, Kegeln, Rudern,  
Sportschwimmen, Tennis.  
Übungsbetrieb  
Art der Sportpraxis, verkörpert durch das sportliche Üben. Der Ü. hatte zum Ziel, Personen eine  
sportliche Leistungsfähigkeit anzueignen, die ihrer allseitigen körperlichen Entwicklung diente.  
Praktiziert wurde der Ü.bezogen auf die junge Generation in den Kinder- und  
Jugendabteilungen von DTSB-Sportgemeinschaften und in den Schulsportgemeinschaften,  
vergegenständlicht durch dieÜbungsstunde unter Leitung eines Übungsleiters.  
Durch eine andere Zielstellung charakterisiert, gab es den  
Trainingsbetrieb. Beide  
verwendeten in der Praxis zumeist gleiche Methoden.  
Übungsgerät Trainingsgerät  
Übungsgruppe  
Gruppierung organisiert Sporttreibender, die ihren Übungsbetrieb in einer Sportgruppe  
unter Leitung eines Übungsleiters durchgeführt haben.  
Übungslager  
Art eines Sportlagers, diente der Vorbereitung auf Turn- und Sportfeste der DDR; einstudiert  
wurden u. a. die einzelnen Übungsprogramme für dieSportschau.  
Übungsleiter  
Ein Lehrkader des DTSB, war in den Grundorganisationen tätig. In seiner  
Obhut lag damit eine Kardinalposition einnehmend und sich meist durch  
aufopferungsvolle fachbezogene Einsatzbereitschaft auszeichnend die Gestaltung  
der Übungsstunde in Übungsgruppen auch für Mädchen und Jungen.  
Ein  
für seine  
Übungsleiterausbildung auf  
Lehrprogrammen (allgemein  
Bezirkssportschulen und derZentralschule des DTSB oder teilweise auch in von  
den  
Übungsbetrieb  
Übungsleiterlehrgängen gemäß den  
und sportartspezifisch) auf den  
vorgesehener  
Ü.  
erhielt  
den DTSB- Kreisvorständen organisierten Lehrgängen. Nach erfolgreichem Abschluss erfolgte  
die Zuerkennung der entsprechendenÜbungsleiterstufe (I, II und III bzw. IV für die TZ)  
nebst Übergabe desÜbungsleiterausweises. Es war möglich, jeweils eine höhere Stufe  
anzustreben. Bei Bedarf konnte er  
die Stufe III besitzend an einer  
Übungsleiterweiterbildung teilnehmen. Im Übungsbetrieb unterstützen ihn oftmals  
Übungsleiterhelfer. Vielerorts wirkten nicht ausgebildete, aber fachlich geeignete DTSB -  
Mitglieder als Ü. Die Grundlage für die Tätigkeit bildete die Übungsleiterordnung.  
Entsprechend derÜbungsleiterentschädigung konnte honoriert werden, was sich aber bedingt  
durch einen Geldmangel nicht immer als möglich erwies. Seine Anleitung erhielt der Ü. von den  
Kreissportlehrern.  
Für besondere Leistungen kam die Auszeichnung „Vorbildlicher Übungsleiter“ zur Verleihung.  
Entwicklung der Übungsleiter (Auszug):  
1948 15.000  
1949 24.553  
1950 33.184  
1951 37.227  
1952 35.915  
1953  
1954  
1955  
1957  
1958  
33.184  
37.227  
35 915  
21.031  
37.212  
1960  
1965  
1970  
1975  
42.030  
106.214  
133.197  
158.113  
1980  
1985  
1989  
211.622  
222.290  
152.331  
Ü. gab es auch in den SSG sowie in der Gesellschaft für Sport und Technik.  
Ab 1991 galten die Regelungen desDeutschen Sportbundes, wobei es angedacht war,  
Übungsleitern der DTSB mit den Stufen I bis IV die Lizenzstufe 1 anzuerkennen.)  
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